Leitlinien für ein kreatives Wirtschaftssystem

Das heutige Wirtschaftssystem:
Das bestehende (weltweite) Geld-, Währungs- und Finanzsystem beruht überwiegend auf

– rein materiellem Profitdenken, d.h. Ausrichtung/Orientierung an Geldgewinn und führt zu einseitiger, vielfach zerstörerischer Produktionsweise und Güternachfrage. Viele Produkte werden mittlerweile so hergestellt, dass deren Lebensdauer künstlich beschränkt wird, d.h. einzelne Komponenten des Produkts gehen vorzeitig kaputt. Da diese aber so eingebaut sind, dass ein Austausch nicht oder nur mit hohen Kosten und Aufwand möglich, in jedem Fall aber unwirtschaftlich ist, wie z.B. viele Akkus in elektrischen Geräten, wird die Lebensdauer auf ein Minimum beschränkt, um die Nachfrage nach neuen Geräten und deren Produktion anzukurbeln. Dafür wurde der Begriff der geplanten Obsoleszenz gebildet. Beinahe jeder kennt aus eigener Erfahrung Beispiele von Haushaltsgeräten, die unmittelbar nach Ablauf der Garantiezeit versagen oder von Ersatzteilen, die, wenn überhaupt verfügbar, im Verhältnis zum Neupreis des Gerätes oder zu einem Gerät neuerer Bauart völlig überteuert sind. Ständig werden neue Serien und Geräte auf den Markt gebracht, die, wenn überhaupt, nur sehr geringfügige Verbesserungen bringen, wie z.B. Computer und TV-Geräte, anstatt wirklich langlebige und benutzerfreundliche Geräte zu entwickeln. Wer in der Softwarebranche bzw. im IT-Bereich arbeitet, weiss, dass viele Updates oder Upgrades oft nur minimale Verbesserungen enthalten, die den meisten Anwendern keine direkte Vorteile bringen oder allenfalls Neuerungen beinhalten, die für das Arbeitsgebiet und die Aufgaben der Nutzer der Software nicht von Bedeutung sind. Produktion und Entwicklung erfolgen nach dem Prinzip der Profitmaximierung, anstatt durch real notwendige Güter und Leistungen den wirklichen Bedarf zu decken, anstelle der Sättigung von Geld- und Finanzmärkten.