Leitlinien für ein kreatives Wirtschaftssystem

Vergegenwärtigt man sich die aktuelle wirtschaftliche bzw. ökonomische Situation Deutschlands, der EUStaaten oder der USA, so können sie für das Zitat aus dem ‹Kelch der Wahrheit› kein treffenderes Bild abgeben. Zum anderen weist die Aussage («… wofür vom Volk in seiner Trägheit (Gleichgültigkeit) keine Gegenwehr ergriffen wird …») darauf hin, dass sprichwörtlich jedes Volk diejenige Regierung bekommt, die es verdient. Wollen wir also die gegenwärtige weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise irgendwie in den Griff bekommen, erfordert dies zunächst einen rigorosen Schuldenabbau und in jedem Fall die ausnahmslose Beschränkung der Neuverschuldung. Solange Staats- und Privatwirtschaft überwiegend auf horrender Schuldenmacherei basiert und Ausgaben produziert werden, die in keiner Weise durch vorhandene, vorher angesparte finanzielle Mittel gedeckt sind, gibt es keine Aussicht auf eine Wende zum Besseren. Sollte ausnahmsweise einmal eine Darlehensaufnahme erforderlich sein, ist sicherzustellen, dass diese nur in dem Umfang erfolgt, wie diese vereinbarungsgemäss mit Zins- und Zinseszins tatsächlich aus den Einnahmen zurückerstattet werden kann. Schulden mit Schulden, also mit neuen Darlehen, selbst zu niedrigeren Zinsen zu bekämpfen, also mit dem Mittel der sogenannten Umschuldung, ist eine absolute Idiotie, denn dadurch steigen die Schulden ja weiterhin, wenn auch geringfügig langsamer, und ohne die Wurzel des Übels, nämlich die Ausgaben, endlich wirksam zu bekämpfen.