Leserfragen

Der im ‹Fracking-Gemisch› enthaltene Sand verhindert, dass sich die Risse wieder schliessen können, wodurch das Gas ausgebeutet werden kann. Ein einzelner ‹Fracking-Vorgang› benötigt zwischen 10 und 50 Millionen Liter Wasser, wobei jede Bohrstelle bis zu viermal gefrackt wird. So gefährlich, wie eine Wasserreservoir-Explosion sein kann, so gefährlich ist auch das Gemisch der Chemikalien selbst. Oxidationsmittel und Polymere unterstützen die Fliessfähigkeit resp. die Viskosität des ‹Fracking-Gemischs›, während zum Zweck der Korrosionsverhinderung der Werkzeuge diverse Säuren eingesetzt werden und anderweitig gegen das Bakterienwachstum Biozide zum Einsatz kommen. Von all diesen giftigen Chemikalien bleiben mehr als 40% als sogenannte ‹Flow Backs› im Erdinnern zurück, was zur Folge hat, dass sie nach und nach radioaktive Stoffe auf dem Gestein lösen, die unweigerlich irgendwann wieder nach oben treiben und ins Grundwasser gelangen. Und das geschieht, obwohl nach Beendigung des ‹Fracking› das Bohrloch mit Zement wieder verschlossen wird, nachdem etwa 55–60% der giftigen Chemie-Sauce wieder abgesogen wurde. Durch den Zementverschluss sollen kein Giftzeugs und kein Gas mehr ins Grundwasser gelangen, was jedoch illusorisch ist, weil all diese Stoffe auch durch all die Schichten über der Schieferschicht ins Grundwasser hochtreiben. Dies nebst dem, dass nachweisbar jedes dritte Bohrloch gefährlich durchlässig ist und so das Methangas und die Chemikalien ins Grundwasser und damit ins Trinkwasser gelangen. So ist das Wasser dann durch viele Tonnen Chemikalien also nicht nur hochexplosiv, sondern auch hochgiftig für Mensch und Tier, wobei auch die Pflanzenwelt ihren Teil abbekommt, abstirbt oder mutiert. Das Methangas und die Chemikalien gelangen also unweigerlich in das Grundwasser, das wiederum vielfach als Trinkwasser in Trinkwasserreservoirs hochgepumpt wird, die dann unter Umständen eines Tages in die Luft fliegen, wenn die hochkonzentrierten Gase im Wasser durch irgendeinen elektrischen oder sonstigen Funken explodieren. Und wird dieses Wasser von Mensch und Tier getrunken, dann ist es fraglos, dass sie daran erkranken und unter Umständen auch daran sterben.

Billy