Auswirkungen der Kultreligion/en

Zu dem bisher Geschilderten bleibt noch die Person der Grossmutter zu betrachten, die sowohl am Selbstmord ihrer Tochter wie auch an dem ihres Sohnes einen grossen Anteil hatte, und zwar über die streng kultreligiös-katholisch geprägte Erziehung, die sie ihren Kindern gegeben hatte und die sie selbst von ihren Eltern und diese wiederum von deren Eltern usw. anerzogen und eingetrichtert – man kann auch technischer sagen einprogrammiert – bekommen hatte bzw. hatten. Sie muss sich dieser Tatsachen zumindest gedanklich-gefühls-gewissensmässig langsam aber sicher bewusst geworden sein, denn sie begann nach dem Selbstmord ihrer Tochter überall dort, wo sie nur konnte, Sozialarbeit sowie Hilfe aller Art für Behinderte, für alte Menschen, für Bedürftige zu leisten. Und dies tat sie im Rahmen von kirchlichen und nicht-kirchlichen Hilfswerken, um – wie sie laut Auskunft ihrer Enkel einmal sagte – wieder mit sich und ihrem Herrgott ins Reine zu kommen. Ihren beiden Enkeln gegenüber sprach sie allerdings nie über die Selbstmorde ihrer Tochter und ihres Sohnes, folglich auch nicht bezüglich der damit verbundenen Umstände. Also hat sie wohl zumindest intuitiv, wenn auch nicht klar vernunftmässig – denn das wäre ihr aufgrund ihrer erziehungsmässig tief in ihr eingetrichterten und verankerten kultreligiös geprägten Mentalität so kurzzeitig wohl nicht mehr möglich gewesen – ihre Fehler erkannt, worunter sie sehr gelitten haben muss. Durch ihre Hilfeleistungen an andere Menschen hat sie wohl sehr viel daran gesetzt, vieles wiedergutzumachen, um mit ruhigem Gewissen ihr damaliges Leben beschliessen zu können. Jedenfalls ist ihr dies im Nachhinein zu gönnen.

Genaue Erklärungen zu den einzelnen hier genannten Abläufen finden sich in den Büchern ‹Die Psyche›, ‹Gotteswahn und Gotteswahnkrankheit›, dem Artikel ‹Angst und Furcht›, sowie auch in den Büchern ‹Wiedergeburt, Leben, Sterben, Tod und Trauer›, ‹Einführung in die Meditation› und vielen anderen Schriften von ‹Billy› Eduard Albert Meier (BEAM), dem wir alle die logische Aufklärung dieser Sachverhalte verdanken.

Billy bezeichnet im Werk ‹Gotteswahn …› die Wirkungsweise der Kultreligionen, also den Glauben an einen niemals existierten und auch nie existierenden von Menschen erfundenen imaginären Gott, als schizophrenen epileptischen Wahn; als Krankheit, verankert in den Schläfenlappen und im Scheitellappen des menschlichen Gehirns. Wer einmal einen im Zusammenhang mit Religions- und Sektenwahn stehenden psychopathisch bedingten Anfall eines Menschen miterleben musste und andererseits die hier und in vielen anderen Geschichten geschilderten oder an sich selbst oder an anderen erlebten kultreligiös bedingten Fehlfunktionen im Menschen zur Kenntnis nimmt, versteht, wie treffend diese Ausdrucksweise ist.