Leserfrage zur Beschneidung und Genital-Verstümmelungen

Dennoch: Die physischen und psychischen Folgen der genitalen Verstümmelung können nur selten vollständig behoben werden.»

Und was ich weiter im Internetz in bezug auf die männliche und weibliche Beschneidung resp. Genitalverstümmelung noch gefunden habe, sind folgende Zitate:

Genitalverstümmelung
Die Genitalverstümmelung (häufig Beschneidung genannt) ist in unserem Kulturkreis bekannt als Beschneidung von Knaben bei Muslimen und Juden sowie als Beschneidung von Mädchen vorzugsweise in Teilen Afrikas.
Besonders die Beschneidung der weiblichen Genitalien erregt grosse Aufmerksamkeit durch die ‹Betroffenheitsindustrie›. Neu ist für viele die Tatsache, dass auch die Beschneidung der männlichen Genitalien weltweit zu zahlreichen Todesfällen führt oder lebenslanges Leid nach sich zieht. Während die männliche Beschneidung in der sogenannten ‹Dritten Welt› vornehmlich eine rituelle Tradition darstellt, hat sich die Routinebeschneidung von Jungen gleich nach der Geburt in den nordamerikanischen Staaten zu einer einträglichen Praxis entwickelt, von der unmittelbar und mittelbar eine ganze Anzahl von Arbeitsplätzen und Karrieren abhängen. Was den Medizinmann auf den Salomon-Inseln mit dem hypermodern ausgestatteten Arzt in den USA verbindet: Beide vergehen sich ohne medizinische Indikation an Kindern. Es fehlt die medizinische Notwendigkeit, die nach in einem Rechtsstaatengesetz einen operativen Eingriff überhaupt erst straffrei stellt.
Überall, wo es weibliche Genitalverstümmelungen gibt, gibt es auch die männliche Form; umgekehrt gilt das jedoch nicht.

Gründe und anderes für die Genitalverstümmelung

  1. Um für Frauen attraktiver zu sein, um sie besser befriedigen zu können.
  2. Männliche Genitalverstümmelung IST mit der weiblichen vergleichbar.
  3. Auswirkungen auf Psyche (Trauma), Sexualität und Gesundheit (Teil-/Komplettverlust des Penis, Tod).
  4. Extreme Formen sind wenig bekannt: Häuten des Penis, Zerquetschen eines Hodens.
  5. Männliche Beschneidung als Waffe im ‹Krieg der Spermien›.

Aktuelle Situation – Aktuelles: Jungendiskriminierender Gesetzentwurf 2. Quartal 2009 (Deutschland)
Beim Schutz vor Genitalverstümmelung sind Knaben ausgeklammert. Er enthält bewusst Knaben/Jungen den Schutz vor Genitalverstümmelung vor und fördert somit Gewalt gegen Knaben/Jungen. Jungen werden damit weniger Menschenrechte zugestanden als Mädchen. Körperverletzungen an Mädchen erhalten damit einen eigenen Straftatbestand, Körperverletzungen an Jungen, bei denen dieselbe Argumentation greifen würde, werden ignoriert.

In Art. 24 Abs. 3 der UN-Kinderrechtskonvention, die Deutschland mit unterzeichnet hat, steht klar und deutlich: «Die Vertragsstaaten treffen alle wirksamen und geeigneten Massnahmen, um überlieferte Bräuche, die für die Gesundheit der Kinder schädlich sind, abzuschaffen.»