Die Macht der richtigen Worte ...

Die Sprache, die Worte und die Sätze, womit der Mensch kommuniziert und er sich untereinander und miteinander verständigt, sind eine emotionale Macht, der sich niemand entziehen kann. So bestimmen allein schon einzelne Worte, ob jemand ernstgenommen wird oder nicht, und wenn daher z.B. dauernd oder häufig beim Reden ‹und›, ‹oder›, ‹aber›, ‹trotzdem›, ‹dann›, ‹also›, ‹na und›, ‹na gut›, ‹ich› oder ‹dennoch› usw. benutzt wird, dann bietet der sprechende Mensch damit eine grosse Angriffsfläche, die seine Ziele offenlegt und ein Misstrauen sowie Antipathie hervorruft. Wenn die eigene Stärke und das eigene integre Wesen sowie die Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Ehre und Würde in einem Gespräch, bei einer Rede oder bei Belehrungen und Erklärungen zur Geltung kommen, dann müssen diese auch offen durch die Sprache zum Ausdruck gebracht werden. Das aber bedingt, dass in bezug auf die eigenen Werte, das eigene Wissen sowie die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten eine in Bescheidenheit ruhende gesunde Dominanz aufgezeigt werden und mitspielen muss, durch die keinerlei Manipulation der Zuhörenden zustande kommt, sondern gegenteilig ein willentlich eigenes Interesse, wodurch sie die Werte des Redenden auch erkennen, anerkennen und respektieren. Dabei geht es nicht um einen Machtkampf zwischen der redenden Person und den Zuhörenden, wie aber auch nicht darum, Einfluss gewinnen zu wollen, sondern einzig und allein darum, dass für die Zuhörenden alles klar und deutlich mit Interesse gewürdigt wird, wodurch das Ganze verstanden und nachvollzogen werden kann, wozu auch ein Hinterfragen der Sache gehört, wie auch die notwendigen Antworten und Erklärungen.
Nur Menschen, die unbescheiden sind und nach Macht streben, untermauern alles, was sie reden und unternehmen, mit einer derart spürbaren Dominanz, dass damit die Zuhörenden manipuliert werden und glauben, dass es ihre eigene Meinung sei, wenn sie ins gleiche Horn stossen wie die Machtheischenden. Machtbesessene kämpfen in jeder Situation absolut unbescheiden und in negativer Art und Weise um ihre Vorherrschaft, wobei Manipulation, Gewalt und Zwang, wie aber nicht selten auch Schauspielerei, Lug und Betrug sowie Verleumdung, Rache und Vergeltung für sie unumgängliche Mittel sind. Und wenn sie ihren Einfluss und ihre Macht zu erhöhen bemüht sind, dann nehmen sie selbst nicht einmal bewusst wahr, was sie eigentlich an Bösem und Ausgeartetem sowie Menschenunwürdigem tun, wenn sie mit Manipulation, Gewalt und Zwang und allen unlauteren Mitteln nach ihrer Vorherrschaft und Befehlsgewalt streben oder ihre Machtposition verteidigen. Beim Ganzen ist die Regel jedoch die, dass sehr oft nicht offen, sondern nur unterschwellig gekämpft wird, um durch Lug und Trug die Mitmenschen zu narren und sie das wahre Gesicht und die wahren Absichten nicht erkennen zu lassen, die hinter den machtgierigen Machenschaften verborgen sind. Werden jedoch diese miesen Emotionen und Machenschaften der Machtbesessenen von den Mitmenschen erkannt, dann entstehen Situationen, die den nach Macht Strebenden das Erreichen ihrer Ziele unterminieren und verunmöglichen.