Eine Studienüberlegung ...

Wenn der Mensch damit logisch und konstruktiv zu arbeiten vermag, wird sie ihm in mancherlei Hinsicht merklich von Nutzen sein.
Und nun komme ich endlich zur Überlegung zum Thema Schöpfung, wie ich sie verstehe und was sie ist. Das ist eine Frage, die ich mir selbst und den andern nur teilweise zu beantworten vermag, denn ein komplexeres Verstehen dieses Begriffes und dessen Bedeutung wird sich zweifellos mein ganzes aktuelles Leben entwickeln, was dann auch in weiteren Leben fortgesetzt werden wird. Jeden Tag erkenne ich weitere, mir bislang unbekannte Aspekte der schöpferischen Wirkungsweise und Gesetzmässigkeiten, die mich oft und oft in stummes Staunen versetzen. Einige sind völlig offensichtlich, andere resultieren aus dem Offensichtlichen, so wie sich z.B. die Hauptkapitel eines Buches in Unterkapitel teilen usw. Die Schöpfung ist zweifelsfrei eine Energie, nicht jedoch in dem Sinn, wie wir sie in unserem Leben gewöhnlich kennen. Ich halte sie eher für die Energie der Substanz, für die konsequente, permanent tatkräftig schöpfende Intelligenz-Energie, die ideenmässig genial gestaltet ist in die Form, die alles beinhaltet, also sowohl das, was wir als positiv, als auch das, was wir als negativ wahrnehmen. Dabei ist sie derart geformt, dass daraus aufgrund aller Gesetzmässigkeiten und ‹Begrenzungen› eine Unzahl weiterer neuer Äusserungen ihrer aktiven Tätigkeit hervorgehen kann, nämlich alle eigentlichen Erscheinungsformen ihrer kreativen Fähigkeit, die materiellen und immateriellen Geschöpfe. Warum enthält sie trotz ihrer Einheit Polaritäten? Für meinen Teil verstehe ich es so, dass nur durch das Vorhandensein der Polaritäten alles in Bewegung und folglich ins Leben gesetzt werden kann. Damit sich jedoch das Leben erhalten kann, muss es aufgrund der Idee/Vorlage in Neutralität existieren, d.h., es muss die Erreichung der Neutralität anstreben und alle Abweichungen von derselben ständig erkennen und ausgleichen. Und da das Vorhaben der Schöpfung darin besteht, zu dauern, sich zu entwickeln und durch ihr Schöpfen auch den eigenen lebendigen Geschöpfen die Entwicklung zu ermöglichen, ist sie selbst neutral und kann zu diesem Zweck auch nicht anders sein, da sie selbst dieses Gesetz verkörpert. Jedes einzelne Quantum Energie, durch das sich die Schöpfung äussert, hat seinen Plus- und Minuspol, weshalb sie in der Summe, als Ganzes betrachtet, stets neutral ist. Deshalb ist darin nicht 50% des Positiven und 50% des Negativen, um ein Ganzes zu werden, sondern je 100% von beiden einzelnen Komponenten. Alles, was in der Schöpfung beinhaltet ist, ist dieses und jenes zugleich, es gibt darin nicht die Hälfte von diesem und die Hälfte von jenem. In gewissem Sinne erinnert es an die Logik der binären Zahlen.