Die Menschheit muss zu einer wahren Gemeinschaft werden ...

Ob die Staatsgewalt begrifflich allerdings eine ‹höchste› Gewalt in Form einer Souveränität sein muss, das ist allgemein strittig und in bezug auf einen Bundesstaat jedenfalls zu verneinen. Grundsätzlich genügt es, dass ein Staat, wie das immer ist, Gewalt aus eigenem Recht ausübt, also nicht lediglich im Auftrag und im Namen einer anderen Macht resp. eines anderen Staates.
Wird die Gemeinschaft aus Sicht der oft sehr fanatischen Sekten und der Haupt- resp. Muttersekten der katholischen und protestantischen und also der christlichen Kirchen und anderer Religionen gesehen, dann wird das Urbild aller Gemeinschaft als eine Gemeinschaft mit Gott und dem Menschen dargestellt. Daraus soll eine Verbundenheit der Menschen als Gotteskinder in Form eines ‹Gottesstaates› als moralisches Reich existieren, an dem alle Menschen teilhaben sollen.
Eine menschliche Gemeinschaft fundiert nicht in irgendwelchen politischen und staatlichen oder philosophischen Ideen, nicht in einem religiös-sektiererischen Wahn in bezug auf einen ‹Gottesstaat›, wie auch nicht in militärischen oder wirtschaftlichen Zusammenschlüssen usw. Alle diese Formen, die widersinnig seit jeher als ‹menschliche Gemeinschaften› angeführt und erklärt werden, sind wahrheitlich nicht mehr und nicht weniger als nur Zweckvereinigungen, zweckgebundene Kollektive und Zweckbündnisse usw., um bestimmte profitbringende Nutzen und Ziele zu verfolgen. Und diese Nutzen und Ziele werden mit allen unlauteren Mitteln angestrebt, wie mit Lieblosigkeit, Gewissenlosigkeit, Unfrieden, Unfreiheit, Hass, Rache und Vergeltung, mit Lug, Verleumdung, Betrug, Mord, Krieg, Zerstörung und mit Disharmonie usw. Und diesen kriminellen und verbrecherischen Machenschaften sind nicht nur viele der Regierenden, der Militärs und der Wirtschaft verfallen, sondern auch viele der gesamten Erdbevölkerung. Und diesen vermag die kleine Masse der Menschen der Erde nicht entgegenzutreten und Paroli zu bieten, die sich um Liebe, Frieden, Freiheit und Harmonie sowie um alle Tugenden und um alle hohen und lebensbejahenden Werte bemüht. Leider ist diese kleine Menschenmasse derart in der Minderzahl, dass sie keinerlei Möglichkeit findet, weil ihr eine solche eben nicht geboten wird, um jene hohen Werte umzusetzen und zu verbreiten, die aus den schöpferisch-natürlichen Gesetzen und Geboten hervorgehen. Dies, weil das Gros der irdischen Menschheit annimmt, in einer angeblichen ‹menschlichen Gemeinschaft› zu leben, die in Wahrheit jedoch mit einer wirklichen menschlichen Gemeinschaft nichts zu tun hat. Eine solche bedingt nämlich eine absolute Gemeinsamkeit in allen Dingen, im Leben, in der Bewertung und Ausübung aller hohen Werte wie der Tugenden, der Liebe, des Friedens und der Freiheit, der Harmonie des Zusammenlebens und in allen Wertdingen überhaupt sowie eine gemeinsame Befolgung der schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote. Das aber bedeutet auch, dass der Begriff auf eine menschliche Gemeinschaft direkt bezogen werden muss, wodurch sich aus ‹menschliche› der hohe Wert Menschlichkeit ergibt, die gemäss ‹Gemeinschaft› allgemeinschaftlich gegeben sein und unbeirrbar gepflegt werden muss. Und nur wenn in diesem Rahmen in jeder Familie, in jeder Freundschaft, Bekanntschaft, Gruppierung, Vereinigung und in bezug auf jede Bevölkerung jedes Staates sowie von jedem einzelnen Menschen in bezug auf die Liebe, Nächstenliebe und Freiheit, den Frieden und die Harmonie sowie alle Tugenden und sonstig hohen Werte so gedacht und alles verstanden, nachvollzogen, gehandelt und von den Menschen der Erde einheitlich alles in dieser Weise gehegt und gepflegt wird, kann von einer wirklichen menschlichen Gemeinschaft gesprochen werden.
Grundlegend muss jeder einzelne Mensch nach allen hohen Werten leben, indem er sie wahrnimmt, versteht, akzeptiert und sie nachvollzieht. Mancher jedoch, der sich nicht mit der effectiven Wirklichkeit und deren Wahrheit, nicht mit der Lehre der Wahrheit, Lehre des Geistes, Lehre des Lebens und damit auch nicht mit den schöpferisch-natürlichen Gesetzen und Geboten befasst und folglich das Ganze auch nicht versteht, hält ein individuelles Handeln für völlig wirkungslos. Dies aus der irrigen Meinung heraus, dass der einzelne nichts zuwege bringe und in der Welt sowie bei den Menschen nichts getan werden könne, um in ihnen eine Wandlung zum Besseren und Richtigen anregen zu können.