Ursache und Wirkung

Die Prinzipien und Zusammenhänge von Ursache und Wirkung sind in ihren Vernetzungen sehr umfangreich und komplex. Vielfach werden dem Menschen die Resultate und Auswirkungen von kleinsten Ursachen erst nach Jahren offensichtlich – wenn überhaupt! Dem oberflächlichen und unaufmerksamen Menschen sind jedoch in der Regel die massgebenden und ursächlichen Gedankengänge, Entscheidungen, Gefühle, Handlungen oder Taten längst in Vergessenheit geraten und als solche nicht mehr eruierbar.
Jegliche noch so unscheinbare Situationen, Begebenheiten, Geschehnisse und Vorgänge sind gleichsam Ursache und Wirkung. Alles im grossen und kleinen ist vollumfänglich eine logische Folge und die Auswirkung aus vorangesetzten Ursachen, die in Form von bewussten und unbewussten Gedanken, Gefühlen, Handlungen oder Tätigkeiten usw. ihre Entstehung finden. Gleichsam ist jede kleinste Auswirkung in Wechselwirkung wiederum die Ursache für nachfolgende Eindrücke, Gedanken, Gefühle und Geschehen usw. Mit dem aufmerksamen Betrachten der eigenen Hände entsteht zum Beispiel als Ursache der Gedanke oder der Wunsch, diese zu bewegen oder sie in ihrem Aussehen und in ihrer Funktion genauer studieren zu können. Bereits der Vorgang des Schliessens der eigenen Hand zu einer Faust, als Auswirkung vorangegangener Gedanken, wird wiederum zur Ursache des nachfolgenden Öffnens der Faust zu einer flachen Hand.
Mit dem ersten Zusammentreffen von zwei sich unbekannten Menschen werden möglicherweise die Ursachen und die Basis für eine tiefgründig gefühlsmässige, zwischenmenschliche Beziehungsform geschaffen. Infolge zahlreicher Ursachen und Wirkungen, bzw. gemeinsamer Erlebnisse, Beschlüsse und Entscheidungen usw., vermag sich gegebenenfalls eine wahrliche Liebe zu entwickeln, die sich unter Umständen letztendlich in der Zeugung eines neuen Menschen erfüllt. Der neu gezeugte Mensch wird dadurch zur sichtbaren Auswirkung einer ursächlichen Begegnung seiner Eltern. Deren früheres Zusammentreffen ergab sich aus Folgen zahlreicher Ursachen und Wirkungen.
Die endlose Reihe der Kausalitäten des Weltgeschehens und der universellen Entwicklungs- und Entstehungsgeschichte lässt sich über viele Milliarden Erdenjahre in die Vergangenheit zurückverfolgen (siehe ‹GENESIS›): Die Lehre der Schöpfungsentstehung sowie der schöpfungsgesetzmässigen Entwicklung des Universums, der Gestirne, der Flora und Fauna und der menschlichen Lebensformen, mit den daraus resultierenden Evolutionsrichtlinien für den Menschen. Der eingeschränkte menschliche Verstand muss sich jedoch in seinem materiell-bewusstseinsmässigen Verstehen erstlich damit zufriedengeben, im sogenannten schöpferisch-universellen Urknall eine Antwort auf die Frage nach dem ursprünglichen Ursprung zu finden. In Tat und Wahrheit lässt sich jedoch selbst die Entstehung des Absoluten Absolutums bis in die unendliche Unendlichkeit und darüber hinaus mit den Gesetzmässigkeiten der Kausalität bzw. mit den Prinzipien von Ursache und Wirkung begründen.
Der Mensch ist weder von imaginären Mächten, von kultreligiösen Kräften, esoterischen Himmelsboten, weder von Ausserirdischen fremder Planeten noch von irgendwelchen anderen vermeintlich schicksalbestimmenden Autoritäten usw. fremdbestimmt. Alle seine Befindlichkeiten, Situationen und Konstellationen sind die Folgen eigener Bestimmungen und Überlegungen. Jegliche Geschehen, Ereignisse oder Begebenheiten sind somit immer das Endprodukt bewusster oder unbewusster Ideen und gedanklicher Vorgänge, Bestimmungen oder Absichten usw. sowie der daraus resultierenden Handlungen und Ausführungen. Dies jedoch in Berücksichtigung dessen, dass keinerlei gesundheitliche oder toxische, psychische, mentale oder bewusstseinsmässige Beeinträchtigungen vorliegen, die eine Selbstbestimmung oder Selbstverantwortung hemmen, verhindern oder verunmöglichen. Kein mental und kognitiv gesunder und der Selbstbestimmung fähiger Mensch wird freiwillig und teilnahmslos auf den stürmischen Wellen fremder Einflüsse und unwillkürlicher Bestimmungen hin- und hergeworfen. Selbst die bewusste Trägheit, Bequemlichkeit und Passivität sind letztendlich als selbstgewählte Teilnahmslosigkeit eine Form von selbstbestimmter Aktivität. Selbstredend ist jedoch eine selbstbestimmte Befreiung aus einer Unterdrückung leichter beschrieben als getan, wenn zum Beispiel Minderjährige durch Infiltration und Indoktrination zu Religions- und Sektengläubigen gemacht, als Kindersoldaten rekrutiert, junge Mädchen zur Prostitution gezwungen oder zur Kinderarbeit versklavt werden. Die Unterdrückung wird für diese unerfahrenen Menschen zum brutalen und normalen Alltag und zu einer höchst bewusstseins-, gedankengefühls- und psycheschädigenden Lebenserfahrung.