Bevölkerungsreduktion …


Mögliche Gegenargumente:

Die Anwendung von Zwangsmitteln würde zu tief in die Persönlichkeitsrechte des Betreffenden eingreifen. Die Sexualität gehört zur Intimsphäre des Menschen und eine äussere Regulierung verbietet sich daher von selbst. Die Menschenrechte und das natürliche Recht auf Fortpflanzung würden verletzt. Darin darf sich der Staat nicht auch noch einmischen.
Es besteht ein breiter gesellschaftlicher Konsens, dass Mord, Vergewaltigung, Raub, Erpressung und ähnliche Delikte nicht toleriert werden dürfen, und dass die Täter in angemessener Weise zu bestrafen sind. Geschähe das nicht, würde das Rechtsbewusstsein der Bevölkerung in empfindlicher Weise gestört und der innere Frieden wäre gefährdet. Auch eine vorsätzlich oder fahrlässig unterlassene Geburtenkontrolle muss als Kriminalität definiert werden.
Geburtenkontrolle würde in der Praxis niemals auf freiwilliger Basis funktionieren, dazu sind wir Menschen noch immer zu sehr triebgesteuert. Zudem ist es absehbar, dass sich insbesondere religiöse Menschen, politische Extremisten und Rassisten ohnehin nicht freiwillig um Geburtenkontrolle kümmern werden. Ein Grossteil unserer Nachkommenschaft würde also von jenen gezeugt/empfangen werden und entsprechend indoktriniert, was für Staat und Gesellschaft verhängnisvolle Folgen hätte.

  • Abschaffung des privilegierten Schutzes von Ehe und Familie. Ein Rechtsstaat ist dazu verpflichtet, alle Formen von Lebensgemeinschaften gleich zu behandeln. Eine steuerliche Begünstigung von Familien traditioneller Art ist abzulehnen.
  • Zahlung von Kindergeld nur noch für das erste Kind. Die Gewährung von Kindergeld ist ethisch äusserst bedenklich, da es an eine moderne Form des Menschenhandels erinnert. Statt dessen sollte das eingesparte Geld in Bildungseinrichtungen für Kinder investiert werden.
  • Verbot von künstlichen Befruchtungen. Eine künstliche Befruchtung ist eine Perversion der Medizin. Es ist Aufgabe der Medizin, das Leben und die Gesundheit der Menschen zu bewahren sowie als Ersatz für die frühere natürliche Auslese Techniken für die Empfängnisverhütung zu entwickeln, nicht aber zusätzliches, überflüssiges Leben zu produzieren.
  • Vollständige Enttabuisierung der Homosexualität in moralischer und rechtlicher Hinsicht. Eine darüber hinausgehende Forderung nach Förderung der Homosexualität wäre allerdings unsinnig. Es ist von der Natur vorgegeben, ob man homosexuell ist oder nicht, man selbst hat darauf keinen Einfluss.
  • Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, egal ob ein Bürger nun arbeitet oder nicht. Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ist schon allein aus pädagogischen Gründen erforderlich, damit die Obrigkeit endlich begreift, dass Menschen in erster Linie ein Kostenfaktor und erst nachrangig ein Macht- und Produktionsfaktor sind.
  • Verbot der Zwangsarbeit in jeglicher Form, also auch sogenannte 1-Euro-Jobs für Arbeitslose, Wehr-, bzw. Zivildienst. Begründung wie oben.
  • Ausweisung von Ausländern (= Bürger aus Nicht EU-Staaten), die sich nicht um Geburtenkontrolle kümmern. Es ist klar, dass Ausländer, die Straftaten begangen haben, ausgewiesen werden müssen.

ALLGEMEINE, SONSTIGE GEGENARGUMENTE: Die Forderung nach Bevölkerungsreduzierung erinnert mich sehr an braune Zeiten. Wir wollen so etwas doch nicht noch einmal mitmachen, oder?
Der Hinweis auf vermeintliche Nazi-Methoden ist in unserem Lande populär, um notwendige Diskussionen abzublocken, zum Beispiel auch beim Thema ‹Sterbehilfe›. So einfach dürfen wir es uns nicht machen.
Die Bevölkerungspolitik der Nazis hatte in Wahrheit eine vollkommen andere Zielsetzung. Die Nazis wollten lediglich bestimmte Bevölkerungsgruppen (Juden, Homosexuelle etc.) stark reduzieren und nach Möglichkeit ganz eliminieren, während sich die von den Nazis erwünschten ‹arischen Herrenmenschen› drastisch vermehren sollten, um die Erde beherrschen zu können.
Zur Erreichung dieser Ziele war den Nazis jedes Mittel recht, vom Völkermord in einem Fall bis hin zur geplanten Vielweiberei bei den Ariern.