Bevölkerungsreduktion …

1967 brauchte ein Farbfernseher so viel Strom wie ein Heizofen, heute gibt es Achtzylinder, die mit 10 Litern Sprit auf 100 km auskommen. Doch alle erfolgreichen Massnahmen zur Energieeinsparung blieben seit Jahrzehnten wegen des Bevölkerungswachstums leider vollkommen wirkungslos. Heute, im Jahre 2009, verbrauchen wir mehr Energie und Ressourcen als je zuvor. … und die Erdbevölkerung wächst unaufhörlich weiter und weiter.

Überbevölkerung und Bevölkerungswachstum ist nur ein Problem der sogenannten Dritten Welt. Die Bevölkerung der klassischen Industriestaaten geht hingegen schon seit Jahren langsam zurück und kann nur noch durch Einwanderer aus Drittstaaten stabil gehalten werden.
Das System der sozialen Sicherheit (Renten etc.) kann in den Industriestaaten sonst nicht mehr aufrechtgehalten werden. Doch die Bevölkerung der Industriestaaten verbraucht die meisten Energien und Ressourcen, hier wäre also das Einsparpotential am grössten. Die effektivste Einsparung von Energie ist die Geburtenkontrolle. Jedes Kind weniger bringt eine Energieersparnis im Heizwert von 5000 Tonnen Öl. Daneben verfügen die (europäischen) Industriestaaten nur über eine relativ geringe Landfläche und sind daher überbevölkert. Die soziale Sicherheit wird durch die anhaltend hohe Massenarbeitslosigkeit gefährdet, dabei ist der Bevölkerungsrückgang die einzige Möglichkeit zur Wiederherstellung der Vollbeschäftigung.

Zudem überaltert die Bevölkerung in den Industriestaaten mehr und mehr.
Das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt wegen des medizinischen Fortschritts und der verbesserten Hygiene. Die Zahl der Kinder hat hingegen keinen Einfluss auf das Durchschnittsalter, zumal die Kinder von heute ja schliesslich auch einmal alt werden.

Die Grenzen des Wirtschaftswachstums sind noch lange nicht erreicht. Darüber hinaus werden Not und Elend in der Welt weniger durch die Überbevölkerung verursacht, sondern eher durch eine ungerechte Weltwirtschaftsordnung, eine ungerechte Verteilung des Reichtums.
Eine ‹gerechte Verteilung› der Güter – was man auch immer darunter verstehen will – würde in letzter Konsequenz nur Armut für alle bedeuten und viele Menschen und Staaten aus ihrer Eigenverantwortung entlassen. Grundsätzlich ist jeder Staat nur für die soziale Absicherung seiner eigenen Bürger/innen verantwortlich. Das wäre fatal.

Die Belastbarkeit der Erde ist mit derzeit knapp 7 Milliarden Menschen noch lange nicht erreicht. Theoretisch könnte die Erde bis zu 20 Milliarden Menschen ernähren.
Darüber gibt es die unterschiedlichsten Theorien, die von einer bis 20 Milliarden reichen. Aber selbst, wenn die Erde 20 Milliarden Menschen verkraften könnte, müssten wir uns die Frage nach der Lebensqualität stellen. Woher sollen wir für all diese Menschen Arbeitsplätze nehmen? Wer soll die dann produzierten Waren und Dienstleistungen kaufen? Wie kann der Staat auf Dauer ein Millionenheer an Arbeitslosen unterhalten? Woher sollen wir den Lebensraum für weitere gigantische Städte nehmen ohne die Natur noch weiter zu zerstören? Die Energieprobleme könnten wir durch die friedliche Nutzung der Kernfusion lösen, aber die weitere Aufheizung der Erdatmosphäre wäre unvermeidlich: Abschmelzende Pole, Überschwemmungen, weitere Verringerung des Lebensraumes.