Die ZIRBELDRÜSE

Letztendlich geht es bei der Meditation schlicht und einfach darum (Seite 17):
«…Meditation ist nur von sich allein abhängig, von der meditativen Konzentration, die sowohl auf bestimmte Dinge und Belange ausgerichtet sein kann, jedoch ganz einfach auch auf die Null-GedankenFormation, bei der keinerlei Gedanken gehegt und gepflegt werden, sondern bei der nur die Ruhe und die Stille in Gedankenlosigkeit durch das Bewusstsein fliesst, wodurch eine Verinnerlichung entsteht, aus der Liebe, Frieden und Freiheit sowie Harmonie und Ausgeglichenheit hervorgehen. …»

Ja, Sie haben richtig gelesen: LIEBE, FRIEDEN, FREIHEIT, HARMONIE, AUSGEGLICHENHEIT, genau dies sind doch Qualitäten ersten Ranges, Qualitäten, die allernötigst und allerdringendst in der heutigen Zeit von uns allen für das ‹wahre Menschsein› gebraucht werden!! Daher stellt sich unweigerlich die Frage: Was hält eigentlich die meisten Menschen davon ab, täglich zu meditieren? Denn es sehnt sich doch fast jedes menschliche Wesen nach Frieden, nach friedlicher Koexistenz.
Bei den meditativen Vorgängen spielen die Frequenzen der Hirnwellen eine wichtige Rolle (Alpha-BetaDelta-Gamma- und Thetawellen), sie ordnen und synchronisieren die Gehirnwellen, je tiefer und intensiver die Meditation, desto fliessender und vollständiger. Dies ist um so wichtiger, da im Normal-Wachzustand die Frequenzen der Hirnwellen ziemlich chaotisch sind und in diesem Zustand oft nur eine der beiden Hirnhälften genutzt wird. Dabei wechselt die Gehirnaktivität ständig zwischen den Hirnhälften. Dies hat zur Folge, dass wir Menschen unsere Hirntätigkeit schwerlich bündeln und auf einen Nenner bringen können; es zeigen sich Fahrigkeit, Unkonzentriertheit, schnelle Ermüdbarkeit, Spannung, Stress, Aggressionen usw.

Billy schreibt in ‹Meditation aus klarer Sicht› (Seite 123):
«Die Synchronisation resp. Gleichschaltung beider Gehirnhälften lässt es nicht damit bewenden, dass nur Entspannung und Ausgeglichenheit zustande kommen, sondern es entsteht auch eine viel grössere Flexibilität bei der Kreativität auf allen Gebieten. Schlichtweg kann auch gesagt werden, dass die Gleichschaltung beider Gehirnteile gesund ist und also auch das gesundheitliche Wohlergehen fördert, und zwar indem Botenstoffe zwischen den Nervenzellen, wie Hormone und Neurotransmitter (siehe Abschnitt ‹Exkurs›), ausgeschüttet werden, wie auch eine Anregung zur Ausschüttung der Endorphine (siehe Abschnitt ‹Exkurs›) erfolgt, durch die die Gedanken und Gefühle gesteuert werden. …»

Exkurs:
Ein Neurotransmitter ist eine Substanz mit Hormoneigenschaft, ein Botenstoff, der auf chemischem Weg die Erregung, beziehungsweise die Information von einer Nervenzelle auf eine andere, oder auf das Erfolgsorgan überträgt. Das heisst konkret: Jede Information, ob ein Bild, das unser Auge sieht, ein Schmerz oder der Duft von Blumen, wird innerhalb von tausendstel Sekunden über Nervenzellen in das Gehirn weitergeleitet. Dort angekommen, wird die Nachricht entschlüsselt und bewertet. Dabei muss eine Information von einer Nervenzelle auf die andere übertragen werden, denn die Nervenzellen sind nicht direkt miteinander verbunden. Für diese Vorgänge also braucht der Organismus Neurotransmitter respektive Nervenbotenstoffe.