Hass macht den Menschen zum Unmenschen

Und Tatsache ist, dass hassvolle und erregte Menschen andere für ihre diesbezügliche negative Verhaltensweise und Reizung haftbar machen und zudem ihren Hass und ihre Erregung auf die Mitmenschen projizieren, folglich die negativen Emotionen einfach auf den Nächsten übertragen werden.
Hass und sonstige aggressive Neigungen jeder Art können auch hirnphysiologische Ursachen haben, insbesondere durch Schädigungen des Frontalhirns, das als Sitz der Impulskontrolle die Gewalt begünstigt, die sich auch als aggressive Handgreiflichkeiten äussern kann. Schädigungen im Stirnhirn können zu unkontrollierbaren Wutausbrüchen führen, durch die nicht selten Mitmenschen oder die ganze Umwelt malträtiert werden. Gewalttätigkeit entsteht unter anderem auch durch Hirnstoffwechsel-Störungen, wie z.B., wenn der Serotonin-Hormonspiegel zu niedrig ist. Weiter ist es in gleicher Beziehung gegeben, dass Aggressionen und Gewalt in Erscheinung treten, wenn krankhafte Veränderungen der Gefühlszentrum-Strukturen des limbischen Systems gegeben sind.
Das wohl grösste Übel der heutigen Zeit ist die rasant zunehmende Gewalt und Aggression in den Familien sowie unter den Jugendlichen und vielen Menschen überhaupt, wobei geschädigte Gehirnstrukturen wenig damit zu tun haben. Tatsache ist dabei, dass all die Gewalt und die Aggressionen erlernt sind, sei es durch die fehlerhafte Erziehung der Eltern oder sonstig Erziehungsberechtigte, oder durch den Umgang mit sozial falschgesteuerten Kollegen, Freunden und Bekannten usw. Also sind Aggression und Gewalt ebenso anerzogen, erlernt und übernommen wie auch die Liebe, das Mitgefühl, die Hilfsbereitschaft und die Menschlichkeit. Wahrheitlich ist der Mensch nicht wie das Tier und das Getier, und zwar auch dann nicht, wenn er Triebe und Instinkte in sich hat, denn grundsätzlich ist er sich seiner selbst bewusst und vermag sein ganzes Verhalten sowie all seine Ideen, Gedanken und Gefühle sowie seinen gesamten Mentalblock bewusst zu nutzen und zu steuern. Gewisse Dinge des Verhaltens in bezug auf Aggression und Gewalt können nicht genmässig vererbt werden, denn die Gene bestimmen nicht darüber, wie sich das Gehirn zu verhalten hat. Tatsächlich geben sie lediglich die Möglichkeit resp. das Potential vor, das der Mensch selbst bewusst nutzen und formen muss. Also liegt alles am Menschen selbst, wie er sich entwickelt, zusammen mit den Vorgaben, die durch die Vorbilder gegeben werden. Das Böse, der Hass und die Gewalt sowie die Rache, Vergeltung und das Töten sind dem Menschen nicht angeboren, sondern er erlernt diese Unwerte ebenso, wie er auch seine Impulskontrolle erlernen muss. Also liegt alles in des Menschen Händen, so auch, in welcher Stärke er Liebe oder Aggression, Hass, Rache oder Frieden, Freiheit, Freude und Harmonie entwickelt, mit Frust und Enttäuschungen oder mit Glück und Wohlbefinden umgeht.
Semjase-Silver-Star-Center, 18. Dezember 2008, 18.40 h
Billy