Worte und Gedanken an eine Selbstmörderin

Es ist für keinen einzigen Menschen dieser Erdenwelt möglich, das Leben in stetiger Freude, Unbeschwertheit und mit eitel Sonnenschein zu geniessen. Schwierigkeiten, Anstrengungen und Probleme gehören in gewisser Form immer zur alltäglichen Ordnung. So ist die Suche nach Frieden und Zufriedenheit, nach Liebe und Harmonie auch für wissende und weise Menschen eine stetige Herausforderung und keine Selbstverständlichkeit. Die schöpferische Logik sowie die natürlichen Gesetze, Gebote und Prinzipien lehren, durch eigene Gedankenarbeit den Frieden, die Harmonie, die Ruhe, Ausgeglichenheit und die Liebe in sich selbst zu suchen, aufzubauen und zu finden. Entgegen der landläufigen Meinung des kultreligiösen christlichen Glaubens ist dafür keine aussenstehende und vermeintlich schicksalbestimmende Macht zuständig. Diese wichtige Erkenntnis ist die Basis einer schweren und kraftaufwendigen Arbeit zur bewussten Bestimmung des eigenen Schicksals und der persönlichen Lebensgestaltung.
Zweifellos stehst Du gegenwärtig an einem Punkt, an dem Dir das Leben und seine zahlreichen Schönheiten, Annehmlichkeiten, Genüsse und hehren Werte keine Freude mehr bereiten. Aus diesem Grund sind Dir die Hinweise und Erklärungen über schöpferische Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten sowie gute Ratschläge reine Theorie. Das ist durchaus verständlich. Es fehlt Dir psychisch, bewusstseinsmässig, körperlich und gedanklich an Tatkraft, Motivation, Mut und der nötigen Energie, um Dich aus Deiner Lethargie zu befreien und den Weg der Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu beschreiten. Infolge Deiner grossen Probleme und persönlichen Schwierigkeiten erscheint es Dir gegenwärtig als effektive und gute Lösung, dem Leben vorzeitig ein Ende zu setzen. In Tat und Wahrheit werden Deine Probleme dadurch nicht gelöst, sondern zeitlich etwas in die Zukunft verschoben.