Durchhalten lohnt sich

Nein, der Tod ist nur eine Entsagung vom gegenwärtigen materiellen Leben, und in dieser Form allein ist die Entsagung tatsächlich und definitiv. Diese endgültige Entsagung vom gegenwärtigen materiellen Leben bedeutet jedoch, dass die unsterblichen Formen Geist und Bewusstseinsblock nur den gegenwärtigen materiellen Köper verlassen, sozusagen aus ihm ‹herauskommen› und sich in den Jenseitsbereich begeben, um dort für eine bestimmte Zeit zu verbleiben und danach ‹sich wieder erhebend› durch eine Reinkarnation in einem neuen Körper ein weiteres Leben im materiellen Bereich zu finden.
Denkt der Mensch gründlich und häufig über die wahre Natur des Todes nach, dann zeitigt sich nach einiger Zeit unweigerlich das Ergebnis, von einem Gefühl des Überdrusses gegen seine eingefleischten, gewohnheitsmässigen Verhaltensmuster befallen zu werden, denen er sich entgegenzusetzen und diese abzustreifen beginnt. Mehr und mehr entwickelt sich diesbezüglich eine Bereitschaft, alles Gewohnheitsmässige loszuwerden. Und ist das am Anfang noch mit Mühe verbunden, so wird schliesslich alles leichter, bis sich das Befreien davon zur Selbstverständlichkeit entwickelt.»

Auch die Angst vor Schmerzen, Siechtum und Ausgeliefertsein kann eine immense Dimension annehmen. Zugegeben, eine in den Tod mündende Leidenszeit ist eine grosse Herausforderung, eine der grössten vielleicht im Leben eines Menschen – dennoch ist es feige und eines Menschen nicht würdig, sich dieser nicht zu stellen.
Sich aus dergleichen Beweggründen aus dem Leben davonzumachen ist ein Eigengoal, das vermieden werden könnte, wenn sich der Mensch in seinen gesunden Tagen ehrlich dem Gedanken an seine Vergänglichkeit stellen würde. Mut und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber sind die Voraussetzung dazu. Vor allem aber ist es eines jeden Menschen Pflicht sich selbst gegenüber, die wahren Hintergründe zu erforschen, damit die vergiftende und furchteinflössende Gehirnwäsche der Religionen besiegt werden kann. Wenn man die Zusammenhänge kennt, dann verliert der Tod seine Schreckensvisionen und die Leidenszeit lässt sich ertragen.

Ein weiteres Zitat aus ‹Die Art zu leben› von Billy:

244) «Es gibt niemals einen Grund, das eigene Leben zu geringachten und es zu zerstören, doch wer das trotzdem macht, ist des Lebens nicht würdig und nicht des Wertes, geboren zu sein.»