Und noch ein bemerkenswertes E-Mail

Lieber Billy, liebe FIGU,
Deine Anfrage, lieber Billy, in bezug auf Deine Bitte, mein Schreiben im Bulletin zu veröffentlichen, werde ich Dir hiermit erteilen und ich bitte Dich, auch meinen vollen Namen zu nennen, denn das ist mein ausdrücklicher Wunsch und meine höchste innerste Überzeugung, auch namentlich zu dem zu stehen, was ich, sei es mündlich oder schriftlich, äussere. Darüber hinaus ist es mir auch eine sehr grosse Ehre und Freude, wenn Du meine Gedanken und Gefühle im Bulletin veröffentlichst. In meiner noch fehlerhaften Ausführung der Rechtschreibung bin ich immer dazu bereit, mich belehren zu lassen und mich selbst auch dadurch zu verbessern.
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Nun möchte ich Dir noch eine Begebenheit berichten, die mich gefühlsmässig doch sehr getroffen hat: Nach meinem vollendeten Tagewerk bin ich des Abends oft noch mit handwerklichen Tätigkeiten beschäftigt. Es kommt aber auch schon einmal vor, dass ich den Fernseher einschalte und mir einen Fernsehfilm anschaue. Sehr gerne sehe ich Filme, die in der Zeit des Dritten Deutschen Reiches spielen. Hierzu ist zu sagen, dass ich eine Zeit in meinem Leben hatte, während der ich mich gedanklich mit dem Thema Nationalsozialismus auseinandersetzte. Ich möchte Dir, lieber Billy, erst einmal darüber berichten – bevor ich auf den Film eingehe –, dass ich auch einmal auf dem besten Wege war, der vergangenen Idee der Nazis zu verfallen. Mir persönlich hat dabei der Zusammenhalt und der Schaffenswille der damaligen nazionalen deutschen Bevölkerung sowie deren Regierung gefallen, ja ich möchte sogar sagen, dass mich alles sehr fasziniert hat. Aber da ich mich immer weiter und mehr mit dieser Erscheinung des damaligen deutschnatzionalen Gedankengutes beschäftigte, musste ich mich auch mit den negativen Seiten auseinandersetzen, die uns ja heute durchaus bekannt sind. Da erst stellte ich fest, dass ich auf dem falschen Weg war. Und als ich entsetzt feststellte, wie Menschen, die andersdenkend und andersgläubig waren, von diesen bösen Buben niedergeschändet und des Lebens beraubt wurden, da erst begriff ich das Ungeheuerliche dieser Tatsache. Diese, meine Erkenntnis, ist nicht nur den zeitkritischen Bildbeiträgen im Fernsehen oder Videoaufzeichnungen zu verdanken, nein ich habe mir dies selbst mit meinen Gedanken und Gefühlen erarbeitet. Die Führerfigur Adolf Hitler verblasste bald in meiner Fürsprache und in meinem Interesse für das national-sozialistische Wesen, und ich war von den negativen Geschehnissen im Dritten Reich mehr und mehr abgestossen. Und das, was der selbsternannte Führer des grossdeutschen Reiches in seiner Zeit vor dem Kriege für Deutschland bewirkt hat, trat völlig in den Hintergrund und verschwand letztendlich.
Die Zeit der genannten Gedanken und Gefühle sowie der Wandlung zum Guten war für mich eine schwere Zeit des Falschdenkens und der Irreführung in bezug auf meine eigene Lebensführung. Für mich war die Wandlung ein Wert, der mich in meinem Leben vorwärtsbrachte, was bedauerlicherweise für andere nicht der Fall ist. Leider ist diese Erscheinung des national-sozialistischen Bewusstseins resp. das Dritte-Reich-Bewusstsein bei gewissen Menschen in Deutschland noch immer nicht aus der Welt zu schaffen. Und in unserer heutigen Zeitepoche des Wassermannes ist es leider auch noch so, dass wir einen blöden und verdummten US-amerikanischen Präsidenten Bush haben, der unter falschen und irrigen Voraussetzungen Jagd auf Islamisten macht.