Ein bemerkenswerter Brief vom 30. Oktober 1997

Lieber Billy, liebe FIGU-Freunde (ich kann Euch doch so nennen?)

Es ist soweit! Morgen vor einem Jahr habe ich den ersten Kontakt mit Euch aufgenommen und ich wusste nicht, in was ich mich da eingelassen hatte und was auf mich zukommen würde. Ein Jahr habe ich mir zugestanden, Eure Darlegungen, Offenbarungen und die Geisteslehre von Billy, soweit sie in der von Ihnen erhaltenen Literatur erfassbar war, zu prüfen, intensiv zu überdenken und mich heute zu entschliessen, entweder die ganze erstandene Literatur in den Papierkorb zu werfen oder den Einbahnweg der Evolution zu wählen. Mein Papierkorb ist heute genauso leer wie gestern, also kennt Ihr meinen Entschluss!
Die ersten Euphorien normalisierten sich relativ rasch nach 2 – 3 Monaten, als meine Scheuklappen Stück für Stück abgebaut wurden und ich plötzlich in die Weiten der Galaxien und Zeitreisen entführt wurde, um dann wieder als ganz klein gewordenes Würmchen in dem Schulhaus Erde sesshaft zu werden. Ich war froh, habe ich zuerst die 13 Semjase-Blocks durchgelesen und mit Merkpunkt-Randnotizen vollgeschrieben. Wenn ich heute aber zurückschaue und ‹durchgelesen› schreibe, so ist das gelacht! Ich habe die Kontaktberichte durchgelitten, innen und aussen, musste heulen wie ein Schlosshund und immer wieder aussetzen, weil alles verschwommen war, so habe ich die Billy-Jahre, seine Kämpfe, seinen Unfall, die Leiden von Semjase und Euer aller Ringen fast live durch- und miterlebt!

Ich kann seit Jahrzehnten keine Krimis, Western, Dramen, Opern etc. weder lesen noch am Fernseher konsumieren, denn nach wenigen Minuten erlebe ich das Geschehen wie live in mir. – Dann begann ich mit den Büchern: Talmud Jmmanuel, Arahat Athersata, Die Psyche, Dekalog, Genesis, Einführung in die Meditation etc. etc. Weit mehr als 1000 Stunden sass ich hinter den Texten, arbeitete sie Abschnitt für Abschnitt durch, überlegte sie, verglich den Inhalt mit meinem bisherigen Leben, versuchte das Erkannte – mit Erfolg – in mein tägliches Leben umzusetzen, kartothekisierte vieles als Nachschlagewerk – fragen Sie mich nicht, wie viele Seufzer ich losgelassen habe und wieviele Stunden ich des Nachts wach gelegen bin, um das soeben Gelesene in mir einzuordnen, mir klar zu werden, was das Erfasste bedeutet, welche Konsequenzen das mit sich bringt etc.
Nach all den vielen Erschütterungen, die in mir in den letzen 12 Monaten stattgefunden haben, blieb wortwörtlich kein Stein mehr auf dem andern. Meine innere Landschaft sah aus wie nach Hiroshima! Ich hatte nur zwei Möglichkeiten: Überzuschnappen oder die Chance meines jetzigen Erdenlebens wahrzunehmen! Also besorgte ich mir einen Lastwagen und schüttete Ladung über Ladung Erde auf das «Hiroshima-Trümmerfeld». Grassamen der Erkenntnis besorgte ich mir durch das vertiefte Studium der Geisteslehre-Abschnitte und säte sofort an, pflanzte Sträucher und Blumen – und heute habe ich eine herrliche grüne und blühende Wiese vor und in mir! Eine letzte grosse Klippe hatte ich mit den Kapiteln Prophetien und Voraussagen durchzuleiden. Der Zeitraffer der Geschehnisse bis zum Untergang der Erde und des SOL-Systems war so grauenhaft konzentriert, dass ich es fast nicht mehr zu ertragen vermochte! Die Aussicht, dass ich Hunderte, ja Tausende von Erdenleben absolvieren muss, mit all den schrecklichen Geschehnissen, und von dem so sehr ersehnten Frieden keine Spur, liess mich fast verzweifeln. Trost brachte mir nur die Erkenntnis, dass meine Evolution vom anfänglich unwissenden, dummen ‹Schübling› zur vergeistigten Geistform, in der Zeitlupe betrachtet, nicht nur dramatische, sondern auch viele harmonische und beglückende Zeitabschnitte beinhaltet – wenn ich so mit meinem jetzigen Leben vergleiche.