Gedanken über den Umgang mit dem weiblichen Geschlecht

oder
über die alltägliche Diskriminierung, Degradierung und Missachtung der Frauen

Deutsch-türkische Kämpferin für Frauenrecht gibt auf. Die prominente türkisch-stämmige Berliner Anwältin Seyran Ates gibt ihre Lizenz zurück, weil sie um ihr Leben fürchtet (Tages-Anzeiger, Zürich, vom 6. September 2006).

Die eingangs erwähnten Zeilen aus der Tagespresse waren Anstoss für die folgenden Gedanken. Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Autor oder die FIGU in ihren Schriften mit diesem bedauerlichen und beschämenden Thema beschäftigen. Allein auf der Website der FIGU unter www.figu.org sind zahlreiche Artikel zum Thema ‹Missachtung und Suppression der Gleichwertigkeit von Mann und Frau› zu finden. Einmal mehr stimmt daher der angeführte Zeitungsartikel über einen weiteren verlorenen Kampf der Frauen für die Gleichwertigkeit der Geschlechter sehr nachdenklich. Vor allem jedoch die Tatsache, dass auf unserem wunderbaren Planeten ein solcher Kampf überhaupt ausgetragen werden muss. So legt diese Auseinandersetzung wiederholt eine weitere menschliche Tragödie offen, die zu beschreiben eine gewisse Trauer, Betrübtheit und Unmut nicht vermeiden lassen. Es liegt jedoch nicht in der Absicht des Autors, weitere der zahlreichen Übel, Wehen, Ausartungen und Krankheiten dieser Erdenwelt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner bis zum Überdruss zu beschreiben oder aufzuzählen. Es ist jedoch eine Tatsache, dass dieses wichtige Thema der missachteten Gleichwertigkeit und Gleichbehandlung von Mann und Frau nicht einfach unter den Teppich gekehrt und vernachlässigt werden darf. Vor allem den männlichen Zeitgenossen müssen diese Zusammenhänge und Ungerechtigkeiten immer und immer wieder in ihr Bewusstsein gerufen und mit klaren und deutlichen Worten vor Augen geführt werden.

Unabhängig von zahlreichen kultreligiösen und frauenfeindlichen Traditionen finden sich auch im Denken zahlreicher und vermeintlich gebildeter und zivilisierter Männer noch immer massenweise berufliche, wirtschaftliche, ideologische, soziale, politische und vor allem sexuell motivierte Hintergründe, Antriebe und Argumente, das weibliche Geschlecht zu unterdrücken, deren Rechte zu ignorieren oder in erniedrigender Art und Weise zu missachten. In Tat und Wahrheit existieren im gesamten Weltenraum und angesichts Milliarden bewohnter Welten und Billionen menschlicher Meinungen und Ansichten keine wahrlichen und schöpfungsbedingten Grundlagen, Gesetze oder Gebote, die dem weiblichen Geschlecht in irgendeiner Art und Weise ihre schöpferisch-menschlichen Rechte der Gleichbehandlung, Gleichheit und Gleichwertigkeit verweigern würden.

Das schöpferische ES, das Schöpfungsbewusstsein sowie die menschlichen Geistformen sind eine neutrale, belebende und lebenspendende Kraft. Lediglich die sinnlich fassbaren Sphären, gegenständlichen Welten und materiellen Bereiche erfordern zur Fortpflanzung der körperlich-fleischlichen Lebensformen ein weibliches und ein männliches Prinzip, so also Mutter und Vater - Mann und Weib.