Wenn Willkür, Kultreligionen und Hexenwahn gedeihen

Das Bewusstsein und die Gewissheit, selbstverantwortlich, selbstbestimmend und Teil einer urgewaltigen Schöpfung zu sein, ist für zahlreiche Menschen dieser Erde eine unverständliche und kaum vorstellbare Wahrheit. Die Schöpfung, ihre Gesetze und Prinzipien werden auf Magie, Esoterik, göttliche Führung, Kultreligionen oder auf den Inhalt eines Aber- resp. Wahnglaubens reduziert oder mit göttlichen Prinzipien und göttlicher Allmacht gleichgestellt. Solange jedoch Menschen der Wahngläubigkeit, kultreligiösem Terrorismus, Glaubensfanatismus oder dem Aberglauben verfallen, gehören eingehend erwähnte Zeitungsmeldungen zum irdischen Alltag, was folgende weitere Berichte untermauern: Tages-Anzeiger, Zürich, 7. Juni 2006 - Inderin heiratet eine Schlange; Tages-Anzeiger, Zürich, 6. Juni 2006 - Bush will Verbot von Homo-Ehen; Tages-Anzeiger, Zürich, 1. Juni 2006 - Bauer im Piemont hielt Sklaven usw. Paradoxerweise werden aber vielfach gerade jene Menschen, die vehement die kultreligiöse Einengung und Versklavung von Menschen verurteilen und bekämpfen, selbst von den Opfern der kultreligiösen Unterdrückung als Lügner/innen und Verleumder beschimpft. Daher gleicht auch die Informations- und Aufklärungsarbeit der FIGU noch während Jahrhunderten einem Kampf gegen Windmühlen. Doch steter Tropfen höhlt den Stein, auch wenn die Erweckungsphase der Menschen aus ihrer bewusstseinsmässigen Lethargie, kultreligiösen Verblendung und Wahngläubigkeit noch lange Zeit in Anspruch nehmen wird. Dennoch sind auf dieser Erde nebst der Lehre der FIGU gelegentlich auch weitere kleine Lichtblicke in der Dunkelheit bewusstseinsmässiger Entwicklung anzutreffen. So hat der französische Philosoph Michel Onfray in seinem neuesten Buch ‹Wir brauchen keinen Gott› (TagesAnzeiger, Zürich, vom Montag, 13. März 2006) vollkommen richtig erkannt, dass Kultreligionen grundsätzlich keinen Fortschritt, sondern einzig und allein Evolutionshemmung, bewusstseinsmässiges und psychisches Leid, Not und Terror auf der Erde verbreiten.