Schöpfung oder Zufall? - Wer hat die besseren Argumente?

Ohne die Hilfestellung des Beobachters würde der Blinde dagegen nicht nur zwei Stunden, sondern einen Zeitraum benötigen, der 300mal grösser als das Alter der Erde ist.›

Ich höre den überzeugten Darwinisten buchstäblich schreien: «Aber das, was Sie gerade über den Rubik-Würfel beschrieben haben, ist genau der Ursprung der Arten durch die natürliche Auslese, wobei die Mutationen den Drehversuchen des Blinden entsprechen und die Auswahleffekte der Umwelt die Rolle des Beobachters übernehmen». (Bis hierher entspricht die Argumentation exakt der von Herrn WASCHKE.)

So einfach liegen die Dinge allerdings nicht. Der entscheidende Unterschied im Beispiel des Rubik-Würfels ist die Tatsache, dass die (vergleichsweise) rasche Lösung nur durch die Intelligenz des Beobachters möglich wird, der das angestrebte E n d e r g e b n i s kennt. Die natürliche Auslese dagegen gilt als vollkommen unintelligent; genau deshalb hat Patrik Matthew 1831 den Begriff der ‹natürlichen Auslese› geprägt, im Unterschied zur ‹künstlichen Auslese›, die durch die Intelligenz des Menschen vorgenommen wird. FRED HOYLE

Und wie sieht es mit dem Argument über den Lotto-Sechser aus? Auch dieses Beispiel geht gleich aus mehreren Gründen völlig am Thema vorbei. Zunächst einmal ist auch dieser Zufall in ein System integriert, das in diesem Fall ‹Lotto-Spiel› lautet. Des weiteren sind 600 richtige Zahlen etwas völlig anderes, als 6 richtige Zahlen. Diese 600 richtigen Zahlen/Atome müssen sich auch noch zu einem grösseren Ganzen in Form eines ersten Lebewesens zusammengefügt haben, was beim Lotto-Spiel ganz sicherlich nicht der Fall ist.

Vergessen wir also solche (un)wissenschaftliche Argumente, da sie ganz sicherlich keine intellektuelle Glanzleistung darstellen.

11. Mit ‹zufälligen Mutationen› und ‹natürlicher Auslese› kann der Ablauf der Evolution und die Entstehung von neuen Arten erklärt werden.

Diese Annahme ist falsch, da der Zeitrahmen nicht ausreicht und bei der Entstehung von neuen Arten dermassen viele Veränderungen im Genom erforderlich wären, dass sie mit ‹zufälligen Mutationen› ganz sicherlich nicht erklärt werden können.