Schöpfung oder Zufall? - Wer hat die besseren Argumente?

Das Ergebnis der bisher durchgeführten Analyse ergibt demnach folgendes:

- Die Entstehung von Leben innerhalb des Universums mit der Begründung «Zufall = Ursache» kann definitiv ausgeschlossen werden.

- Die Berechnungen der Mathematiker bestätigen dies, da die Wahrscheinlichkeiten für die wirklich zufällige Entstehung des Lebens stets bei Werten liegen, die höher als 1:1050 ausfallen (siehe DAVIS und SHAPIRO). Werte über 1:11050 werden jedoch als ‹unmöglich› angesehen.

- Die ‹zufällige› Entstehung von Leben ist nur dann möglich, wenn wir den Zufall als ‹Mittel zum Zweck» definieren. So definiert kann er Leben stets dann auslösen, wenn die Voraussetzungen stimmen und die Zeit dafür reif ist. Diese ‹Voraussetzungen› müssen aber bereits bei der Entstehung des Universums definiert gewesen sein, denn nur dann ist eine schrittweise Entwicklung ‹hin zum Leben› möglich (siehe DITFURTH).

Weitere Informationen zum Thema Zufall finden Sie hier: www.derspekulant.info/show.php?id=14

Damit wären wir auch schon beim nächsten strittigen Punkt angelangt: Wann und unter welchen Umständen funktioniert die Selektion?

10. Bei Wahrscheinlichkeitsberechnungen wird die Wirkung der Selektion unterschätzt.

Mit dem Hinweis auf die Wirkung der Selektion versuchen die Neodarwinisten, die extremen (Un)Wahrscheinlichkeiten bei der Entstehung des Lebens und dem Ablauf der Evolution abermals zu relativieren. Der Hinweis auf die Wirkung der Selektion ist zwar richtig, wobei von den Neodarwinisten aber meist unterschlagen wird, dass die Selektion nur mit einer V o r g a b e funktionieren kann. Sehen wir uns doch einmal eine solche Argumentation etwas genauer an.

Selektion:

«... Ein Beispiel soll dies veranschaulichen: Sie haben einen Topf mit je gleich vielen Kugeln jeder Sorte, auf denen je einer der Buchstaben 'E', 'V', 'O', 'L', 'U', 'T', 'I' 'O' und 'N' steht. Ihre Aufgabe ist nun, das Wort ‹EVOLUTION› als Reihe von Kugeln mit der richtigen Aufschrift durch Ziehen von Kugeln aus dem Topf zu bilden. Vergleichen Sie die beiden folgenden Vorgehensweisen:

1. Sie greifen so oft in den Topf und nehmen jeweils nacheinander 9 Kugeln heraus, bis Sie ‹EVOLUTION› in der Hand halten.

2. Sie greifen in den Topf, nehmen jeweils eine Kugel heraus. Wenn diese ‹passt›, nehmen sie diese, wenn nicht, werfen Sie diese in den Topf zurück und holen eine andere. Ich verzichte hier auf eine mathematische Untersuchung. Es sollte aber deutlich werden, dass der erste Weg nicht Erfolg versprechend ist. Er geht nur von Mutation in einem einzigen Schritt aus. Der zweite Weg ist der, der in der Natur verwirklicht ist: das Wechselspiel von Mutation und Selektion in einem schrittweisen Vorgang (nur am Rande sei vermerkt, dass die Selektion nicht wie in diesem Beispiel durch einen zielgerichteten Designer erfolgen muss).