Schöpfung oder Zufall? - Wer hat die besseren Argumente?

Absolut richtig, da bei solchen Berechnungen der Zufall als Ursache definiert ist und keinerlei Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Prinzipiell wird mit solchen Berechnungen also die Wahrscheinlichkeit für eine «creatio ex nihilo» ausgedrückt, was zwangsläufig mit extremen (Un)wahrscheinlichkeiten verbunden ist. Hier ein Beispiel für eine solche Berechnung:

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus der sogenannten Ursuppe heraus ein kleines Virus entwickelt, beträgt 102000000. Diese beinahe unfassbar geringe Wahrscheinlichkeit ist kleiner als die, bei sechs Millionen Münzwürfen hintereinander Kopf zu werfen. PAUL DAVIES

Wie wir noch sehen werden, ist es auch ein absolut zweckloses Unterfangen, diese extremen Unwahrscheinlichkeiten mit diversen Argumenten entkräften zu wollen. Eine ‹creatio ex nihilo› kann nicht verteidigt werden, da ein solches Ereignis das Universum sofort zerstört hätte.

7. Der Zufall ist «Mittel zum Zweck» und kann Leben dann auslösen, wenn die Voraussetzungen stimmen und die Zeit dafür reif ist.

Wie bereits festgestellt, hätte ein ursachenloses, chaotisches, regelloses und ungeordnetes Ereignis, also eine ‹creatio ex nihilo›, innerhalb des Universums sofort einen universellen Kurzschluss verursacht. Da dies nachweislich nicht der Fall war, können wir den Zufall als ein Ereignis mitdefinieren. So definiert kann der Zufall als ein fester Bestandteil des Universums angesehen werden, der ‹Leben› stets dann auslösen kann, wenn die Voraussetzungen stimmen und die Zeit dafür reif ist. Diese ‹Voraussetzungen› müssen aber bereits bei der Entstehung des Universums definiert gewesen sein.

8. Die Voraussetzungen für die Entstehung von Leben haben sich zufällig ergeben.