Reflexionen über die Verantwortungsübernahme

Der negative Einfluss der Religionen macht die meisten Erdbewohner aufgrund ihrer eingefleischten Gläubigkeit ziemlich leicht manipulierbar und kontrollierbar durch skrupellose und zynische Staatsführer und Diktatoren, deren Machtspielräume gerade durch die religionsbedingte Gehorsam- und Unterwürfigkeitsneigung sowie nicht selten auch durch Machtverehrung ihnen gegenüber ermöglicht und erweitert werden. So haben diese Mächtigen leichtes Spiel, Menschen an sich zu binden und sie sich ihnen hörig zu machen - etwas, das mit wenigen Ausnahmen seit alters her auf der Erde geschieht. Doch dass gerade diese Bereitschaft der Menschen, an Gott, Götter, Heilige, höhere Mächte, Engel sowie im Namen Gottes handelnde politische und religiöse Führer zu glauben und ihre schöpfungsgesetzmässige Verantwortung auf sie abzuwälzen, jeden Machtmissbrauch und jede Versklavung sowie viele weitere Übel erst recht möglich oder zumindest sehr viel leichter macht, als es sonst der Fall wäre, ist leider vielen Menschen noch nicht bewusst.

Immer wieder haben im Lauf der Erdgeschichte Despoten, Monarchen, Feldherren und sonstige machtheischende Diktatoren sich auf Gott als Legitimationsquelle ihrer Macht über das Volk berufen sowie darauf, dass sie nach ‹göttlichem Recht› und als direkte Vertreter oder Vollstecker des Willen Gottes herrschen und regieren. Doch das spottet jedem Verstand und Vernunftdenken Hohn. So kam es letztendlich dazu, dass viele Erdenmenschen seit jeher in einem doppelten Versklavungszustand leben, und zwar einerseits in einem durch die Selbstherrlichkeit sowie durch Grössenwahn und Willkür der Mächtigen bedingten politischen und gesellschaftlichen System der Versklavung, und andererseits in einer innerlichen, psychischen und bewusstseinsmässigen Versklavungsform, die, wie in einem Teufelskreis, immer wieder den Boden für dieses unmenschliche System bereitet und weiter nährt. Doch ob und wann ein solch verheerend bewusstseinsversklavender und evolutionshemmender Zustand des Menschen überwunden wird, hängt mit dem schrittweisen Übernehmen und Ausüben der Eigenverantwortung zusammen. Es ist deshalb kein Wunder, wenn die politischen und religiösen Herrscher tückisch und listig alles daran setzen, diese Übernahme und Ausübung der persönlichen Verantwortung zu unterminieren und durch gut klingende, doch heuchlerische und täuschende Propagandareden so gut wie möglich zu verhindern. Sie sind sich mehr oder weniger der enormen Einflussnahme der religiösen Gläubigkeit auf die Menschen sowie dessen, dass sie massgebend zu ihrer Machterhaltung beiträgt, bewusst, und deswegen machen sie häufig gemeinsame Sache mit Religionsbonzen und Päpsten, obwohl sie selbst oft gar nicht an das glauben, was sie dem Volk vorgaukeln, so wie es bei vielen Päpsten und Vatikanherrschern in der Geschichte der Fall war. In der Tat war und ist nach wie vor die Religion die mächtigste Waffe zur Kontrolle und Manipulation des menschlichen Bewusstseins, des Unterbewusstseins und der Psyche, beruhend auf dem Gesetz der Gedankenmacht.