Kirchenaustritte haben markant zugenommen!

Die ‹soziale› und ‹seelsorgerische› Arbeit der Institution Kirche hätte im Laufe der Menschheitsentwicklung durchaus auch von anderen Organisationen und Einrichtungen übernommen werden können. Doch die Kirche dogmatisierte ihre Irrlehren, und durch Verbote und Einschüchterung band sie schon früh die Gläubigen an sich. Gegnerische Vorstösse und Widerstand gegen die kirchliche Obrigkeit wurden als Häresie und Ketzerei vernichtend mit Folter, Mord, Totschlag und Meuchelmord bestraft, wodurch neben ihrer irren ‹Heilslehre› und ‹einzigen Wahrheit› keinerlei evolutive Entwicklung mehr möglich war. In ihrem Wahn hat sich die Kirche in alle menschlichen Belange des Alltags eingemischt. Alte Zeremonien wurden abgeschafft und durch christliche Dogmen ersetzt. Und die Entstehungsgeschichte der Kirche wurde seit ihrem allerersten Anfang mit Menschenblut geschrieben, und seit ihrem Bestehen hat sie unzählige unschuldige Opfer unter Frauen, Männern und Kindern gefordert. Das ganz abgesehen davon, dass schon der Ursprung der christlichen Religion und deren vielfältige Sekten auf einer bluttriefenden Geschichte beruht, die mit Adams Söhnen ihren Anfang nahm, als Kain seinen Bruder Abel erschlug.

Viele Menschen stehen heute fasziniert vor den gewaltigen und Jahrhunderte alten Kirchen, Domen, Kathedralen und Tempeln; sie reisen durch die Welt, um deren Architektur zu studieren und zu bewundern. Trotz angeblicher Schönheit, der stilvollen Kunst und der Kunsthandwerke, mit denen alles in diese Bauwerke eingearbeitet wurde, dürfen die Qualen, Nöte und Entbehrungen vieler tausender Menschen nicht vergessen werden, die am Bau dieser steinernen Riesen oftmals auch ihr Leben verloren haben. Es darf nicht vergessen werden, dass die Finanzierung vieler alter christlicher Kirchen mit dem Blut und dem konfiszierten Vermögen der durch die Inquisition hingerichteten Menschen erfolgte.

Die Juden verlangen eine finanzielle Wiedergutmachung für die ‹Holocaust-Opfer› des Zweiten Weltkrieges. Jedoch die fernen Nachkommen der Bestohlenen und Gemordeten durch die Machenschaften der Inquisition durch die katholische Kirche können heute auf keine finanzielle Wiedergutmachung hoffen, denn die fernen Nachfahren sind nicht mehr oder nur noch schwerlich auffindbar. In gewisser Art und Weise wäre es durchaus angebracht, wenn der Erlös aus dem Verkauf der Kirchen an soziale Einrichtungen oder anderweitig sinnvolle Hilfseinrichtungen übergeben würde, denn geraubtes, gestohlenes, konfisziertes und durch Mord und Folter erlangtes Vermögen, wie das grossteils bei der katholischen Kirche der Fall ist, bleibt auch nach Jahrhunderten Blutgeld und gestohlenes Vermögen, das nicht der Kirche gehört. Folglich müsste alles an die Bevölkerung zurückfliessen, und infolge dessen, dass die fernen Nachfahren der Gemordeten und Geschundenen nicht mehr eruiert werden können, wäre es nur des Rechtens, wenn alles an Erlösen aus dem Verkauf von Kirchen und sonstigen religiös bezogenen Werten in gemeinnützige Institutionen fliessen würde.

Der Bau von Kirchen, Klöstern, Münstern, Propsteien oder Kathedralen usw. stellt eine masslose und unbeschreibliche Verschwendung an Energie, Geld und Menschenleben dar. Oft wurde diese Verschwendung über die Wahnsinnszeit von mehreren Jahrhunderten betrieben, während denen an diesen monumentalen Bauten gearbeitet wurde.