Leserfrage

Heinrich der VIII., König von England, liess mehrere seiner Gemahlinnen hinrichten, wie aber auch viele andere Menschen. Er war ein Barbar und Massenmörder. Weiss man, wie viele Menschen er wirklich ermorden liess?

P. Froidevaux, Schweiz

Antwort

Tatsächlich war König Heinrich VIII. von England ein Menschenschlächter. Er liess einige seiner Frauen hinrichten, so 1536 Anna Boleyn, die an einer Hand sechs Finger hatte, und deren Schwester jahrelang mit Heinrich VIII. schlief (Mutter der späteren Königin Elisabeth I.), wonach ihn anno 1538 die Bannbulle von Papst Paul III. erreichte. Später liess er auch seine fünfte Gattin Katharina Howard hinrichten und, als er selbst regierte und durch ein Parlamentsgesetz unterstützt wurde, auch massenweise romtreue Katholiken und Anhänger der Reformation als Hochverräter zum Tode verurteilen und hinrichten. Wie viele Menschen dieser mörderische König hinrichten liess, ist meines Wissens geschichtlich nicht genau überliefert, denn es wird diesbezüglich eine Zahl von etwa 72000 Hingerichteten genannt. Dazu nennen aber die Plejaren andere Zahlen, die in ihren Annalen mit 86104 Menschen verzeichnet sind, die durch Todesurteile Heinrich VIII. hingerichtet wurden.

Billy

Leserfrage

Gefühlsmässige Liebe, wie kommt diese zum Ausdruck resp. wie spielt sich diese im Gegensatz zur Empfindungsliebe ab?

Bruno Hintermeister, Schweiz

Antwort

Eine Gefühls-Liebe ist ein Produkt der Gedanken, denn Gefühle werden durch bewusste oder unbewusste Gedanken geschaffen, folglich bildet sich der hauptsächliche Faktor der gefühlsmässigen Liebe im Gehirn; das ganz im Gegensatz zur Empfindungsliebe, die sich aus dem Gemüt des geistigen Bereiches heraus bildet und die allein als wahre Liebe bezeichnet wird und gegensätzlich zur Gefühlsliebe unerschütterbar und unvergänglich ist.

Gefühlsliebe resp. gefühlsmässig bedingte Liebe ist eine Form, die überbordende, euphorische und unkontrollierte Zustände hervorruft, die dem Prinzip ‹verliebter Gockel› und ‹verliebte Henne› entsprechen. Gegensätzlich dazu fundiert die Empfindungsliebe auf einer Form, die tief verbindend wirkt und ein Gefüge der tiefen Zusammengehörigkeit sowie tiefgreifende Empfindungen des Einsseins in sich birgt, worin überbordende, euphorische und unkontrollierte Gefühlszustände keinerlei Platz finden.