Scheinheiligkeit und sexuell missbrauchte Kinder
Einmal mehr bietet sich daher die Gelegenheit für eine persönliche Besinnung bezüglich der eigenen Ausrichtung auf die schöpferische Wahrheit, die weder Falschmoral noch Dogmen kennt, weder Kultreligion, Wahngläubigkeit noch Päpste, Sektierer, Gurus oder Heilige.
Denn eines werden wir auch in Zukunft noch oft zu hören und zu lesen bekommen:
So sicher wie ihr Amen auf der Kanzel, werden viele Pfarrherren und Priester bis zur Aufdeckung ihrer stinkenden Gemeinheiten und Perversionen weder Moral, Sitte, Anstand, Ehrlichkeit noch Weisheit pflegen. Sie werden sich weiterhin im Verborgenen in frevlerisch-sexueller Gier der Lust und ihrem ungezügelten Trieb hingeben und sich an unschuldigen Kindern vergehen. So lange bis die Menschen endlich denkend und selbstverantwortlich geworden sind und sich nicht mehr von Falschheit und scheinheiligen Kanzelmoralisten hinters Licht führen lassen.
Über Frauen, die am Zölibat leiden, ist in einem interessanten Artikel des Tages-Anzeiger vom Montag, 12. Mai 2003 zu lesen.
Der Verein der vom Zölibat betroffenen Frauen hat bisher 310 Frauen beraten. Viel mehr, als man vermutet hatte. In den letzten zehn Jahren hat Gabriella Loser Friedli 310 Frauenbiographien kennengelernt, die dramatisch und zerstörerisch mit den Lebensläufen von Priestern gekoppelt sind. Sie selber hatte 20 Jahre lang heimlich in einer Beziehung zu einem Priester gelebt. Nach der Heirat gründete sie 1994 mit anderen Frauen eine Initiativgruppe, aus der im Jahre 2000 der Verein der vom Zölibat betroffenen Frauen in der Schweiz, ZöFra, hervorging.
Gemäss Loser Friedlis Statistik sind in diesen meist heimlich gelebten Priesterbeziehungen 146 Kinder aufgewachsen. Nur 75 der ratsuchenden Frauen haben geheiratet, wobei der Eheschliessung mit dem Priester eine heimliche Beziehung von einem Jahr bis zu 20 Jahren vorausging.