Todesstrafe in Europa aufgehoben

Nebst unzähligen anderen Faktoren sind dies wesentliche Belange, die bei der Exekution eines Menschen durch die Todesstrafe nicht in Betracht gezogen werden. Eine Tatsache und ein Aspekt, der von den Verantwortlichen und Todesstrafeschreiern in ihrer Rachsucht weder beachtet noch in Erwägung gezogen wird. Erschwerend kommt auf unserem Planeten dazu, dass die Wiedergeburt weitgehend abgelehnt, unerkannt oder als "religiöse Idee" abgetan wird. Selbst die einfache Überlegung, "Gleiches" nicht mit "Gleichem" zu vergelten, wird nicht beachtet. Die altertümliche Denkweise "Auge um Auge - Zahn um Zahn" hat selbst in einem angeblich "aufgeklärten" und "fortschrittlichen" Land wie den Vereinigten Staaten noch immer seine Gültigkeit. Die Rehabilitation von Straftäterinnen und Straftätern ist äusserst aufwendig. Daher scheint die Ermordung derselben für viele Staaten eine bequemere Lösung zu sein. Es zeugt jedoch von der unbeschreiblichen Unfähigkeit der Verantwortlichen, nach vernünftigen Lösungen in der Verbrechensbekämpfung zu suchen, andererseits aber auch von der suggestiven Beeinflussbarkeit ganzer Völker durch ihre Regierungen, die Ermordung von "unbequemen" Menschen als legitim zu betrachten.

Für die Ermordung oder Tötung eines anderen Menschen müssen für einen "gesunden" und "ehrwürdigen" Menschen schier unüberbrückbare Mauern überwunden werden. Selbst in Notsituationen und bei wirklicher Notwehr fällt es einem Menschen unbeschreiblich schwer, diesen letzten Schritt zur Tötung eines Gegenübers zu tun. Sogar Scharfschützen, die den Befehl zum sogenannten "finalen Rettungsschuss" erhalten, müssen nach der Tötung eines Menschen psychologisch betreut werden.

Ein Verbrechen jeglicher Art kann und darf weder beschönigt noch der Täter zum Opfer gemacht werden. Der Schrei nach Ermordung desselben zeugt jedoch klar und deutlich von der eigenen barbarischen Entwicklungsstufe, versteckter Mordlust und primitiver Rachsucht.

Im Gegensatz zu den USA gehen in Europa grosse Veränderungen vor sich. So erschien im Frühjahr 2002 in den Medien folgender Artikel: