Leserfragen

Und immer wieder tritt es leider in Erscheinung, dass die psychischen Belastungen derart unkontrollierbar werden, dass Mütter ungewollter Schwangerschaften letztendlich – oft auch aus Scham oder Angst vor Familienangehörigen, Bekannten und der Umwelt – ihren pränativen Zustand mit allen möglichen Mitteln zu verbergen wissen – wie z.B. durch Einschnürung usw. –, um die Schwangerschaft unter Stress und Angst sowie psychischen Schäden bis zur Geburt zu ertragen, um dann die Nachkommenschaft auszusetzen oder gar zu ermorden. In diesem Fall ist es dann tatsächlich ein Mord, nicht jedoch wenn unter den genannten Umständen ein Abortus artificialis kontrollierter Form vorgenommen wird. Und das besagt, dass ein solcher Eingriff nur unter ärztlicher Kontrolle und Einwirkung durchgeführt werden soll und eben nicht durch Engelmacher resp. wilde, verantwortungslose Abtreiberinnen oder Abtreiber.
Eine im Mutterleib heranwachsende Frucht wird am 21. Tag nach der Zeugung durch den Geist resp. die Geistform belebt, wobei die Persönlichkeit des neuen Menschenkindes aber noch völlig unbedarft ist und noch keinerlei bewusste Eigeninitiative aufweist, folglich auch verstandesmässig noch keine Bewusstheit und keine bewusste Regsamkeit gegeben ist. Dies nämlich erfolgt erst zu späterem Zeitpunkt, der in der Regel drei Monate nach der Zeugung erreicht wird. Und das ist dann auch der Moment, zu dem sich in der Frucht im Mutterleib das Schmerzempfinden einstellt. Das bedeutet gesamthaft, dass dann der Zustand der bewussten Existenz und das eigentliche evolutive menschliche Leben entsteht. Bis zu diesem Zeitpunkt aber herrscht im heranwachsenden Leben noch Unbewusstheit, denn es besteht nur die natürliche impulsmässige Entwicklung des heranwachsenden Menschenwesens, das jedoch in seiner Gesamtheit durch die Kraft des bereits in ihm wohnenden Geistes resp. der Geistform belebt wird. Und da dies so ist, dass eben bis zum dritten Monat nach der Zeugung noch kein eigentliches und kein bewusstes menschliches Leben in der gezeugten Frucht besteht, sondern nur instinkt- und impulsmässige Formen der Entwicklung, so kann auch kein Mord daran verübt werden, wenn eine Abtreibung vorgenommen wird. Von einem Mord – der es jedoch auch nach dem dritten Schwangerschaftsmonat nicht unbedingt sein muss – kann also noch keine Rede sein, immer vorausgesetzt, dass der Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten drei Monate nach der Zeugung erfolgt.

Billy

Leserfrage

Gibt es einen Gott, und was ist Gott?

Hr. Klann/Deutschland

Antwort

Gott ist ein imaginärer, von den Religionen geprägter Begriff, unter dem sich die meisten Menschen einen Schöpfer vorstellen, der die Geschicke des Weltgeschehens und daher auch das Schicksal der gesamten Menschheit lenken soll. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um einen Titel, der ins Deutsche übersetzt (IHWH) bedeutet. Gott ist also der Ausdruck für einen Menschen, der wissens- und weisheitsmässig über Königen und Kaisern steht.

Elisabeth Gruber