Wer stoppt die USA - Wir sind nicht im Krieg

Wenige Tage sind seit dem terroristischen Angriff auf die USA mit allen seinen schrecklichen Folgen vergangen. Niemand zweifelt daran, dass diese unbegreifliche Tat mit aller Schärfe zu verurteilen ist und die Täter zu verfolgen und in einem rechtsstaatlichen Verfahren zu verurteilen sind, wo immer sie sich auch aufhalten. Aber - provozieren die USA solches Verhalten nicht schon sein Jahrzehnten, mindestens seit dem Zerfall der Sowjetunion? Es sind die USA, die mit unglaublicher Arroganz und fehlender Sensibilität für die Lebensart der anderen Völker allüberall ihre politischen Interessen rücksichtslos durch-setzen und damit verständlicherweise Hass säen, was zu solchen verabscheuungswürdigen Reaktionen führen kann.

Um die übrigen Mitglieder der NATO an ihre Beistandspflicht zu erinnern, wird das Attentat zur Kriegshandlung gemacht. Anstatt die effektiv Schuldigen zu eruieren, ruft der amerikanische Präsident Bush zum Krieg von «Gut gegen Böse» auf, genauso wie die islamischen Fundamentalisten zum «Heiligen Krieg» aufgerufen haben.

Der Kongress und das Repräsentantenhaus haben dem Präsidenten Bush eine «Carte Blanche» zum Krieg gegeben. Dies einem Präsidenten, der unter den zur Zeit amtierenden Präsidenten wohl weltweit zu den ungebildetsten und unintelligentesten Präsidenten gehört; gemäss glaubhaften Berichten hielt er vor kurzem die «Taliban» für eine Pop-Gruppe und konnte Schweiz und Schweden nicht unterscheiden.

Das Säbelrasseln gegen den weltweiten Terrorismus erfolgt von einer Macht, die terroristische Regimes regelmässig unterstützt, wenn es den Interessen der USA dient. Zu verweisen ist auf die bedingungslose Unterstützung der israelischen Regierung, welche ihre Interessen gegenüber den Palästinensern mit solchen terroristischen Anschlägen durchsetzt, wie sie die USA bekämpfen will. Zu offensichtlich ist der Mensch für das politische Establishment der USA nichts anderes als ein Wirtschaftsfaktor! Beginnen wir endlich, die Aktionen beider Seiten zu hinterfragen und nicht den uns vorgesetzten Feind zu verdammen. Distanzieren wir uns klar von den Plänen der USA, welche als beleidigte Diva bereit sind, Zehntausende von unschuldigen Menschenleben auszulöschen, um ihr angekratztes Image auf äusserst fragwürdige Art wieder herzustellen.