Leserfragen

Lichtnahrungsprozess von Ellen Greve alias Jasmuheen
Mein älterer Bruder (1924) hat 1997 die Prozedur zum Leben mit «Lichtnahrung» durchgemacht. Wie er mir erzählte, ging er mehrere Wochen durch eine «Hölle», die er nur dank einer Begleitperson überstanden habe. Seither lebt er nur von einer täglichen Portion Tee und ohne jegliche feste Nahrung. Er ist wohl sehr mager, hat immer das gleiche Gewicht von 55 kg, ist nach seinen Aussagen nie krank und fühlt sich heute sehr wohl. Er sieht gut und frisch aus, sein Gang ist aber leicht gebeugt, und er schwört auf diese Lebensweise mit der «Lichtnahrung». Ich bin da sehr skeptisch. Hast du von Ellen Greve alias Jasmuheen schon einmal etwas gehört, oder hat Ptaah darüber schon einmal etwas verlauten lassen?
Arthur Wucher/Schweiz

Antwort

Der «Lichtnahrungsprozess» beruht auf einem lebensgefährlichen Unsinn, denn der menschliche Körper ist in seiner gesamten Anatomie sowie in seinem ganzen Metabolismus und Katabolismus auf flüssige und feste Nahrung ausgerichtet, wie Ptaah erklärt. Wird daher in einer derartigen Form gefastet, dass weder Flüssigkeit noch Festnahrung dem Körper zugeführt werden, dann kann sich das zur Lebensgefahr entwickeln. Wird dem Körper jedoch nur Flüssigkeit, wie Tee, zugeführt, der ja auch gewisse Nährstoffe und Kalorien sowie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aufweist, natürlich je nach Art des Tees, dann kann damit das Leben noch verhältnismässig lange gefristet werden. Dadurch jedoch, dass dem Körper keine weitere Flüssigkeit und keine Nahrung zugeführt wird, passt sich dieser für einige Zeit dem flüssigkeits- und nahrungslosen Zustand an, wobei jedoch früher oder später Euphorien entstehen und damit auch das klare und vernünftige Denken und Fühlen beeinträchtigt und angenommen wird, dass ein physisches und psychisches Wohlbefinden in Erscheinung getreten sei. Dies jedoch ändert sich mit der Zeit, wobei schubweise oder dauernd qualvolle Schmerzen körperlicher und psychischer Form in Erscheinung treten, was jedoch je nach allgemeiner Konstitution des Menschen verschieden ist. Fasten im Sinn des «Lichtnahrungsprozesses», durch den ein «Lichtkörper» entstehen soll, ist höherer esoterischer Blödsinn, der - wie erklärt - lebensgefährlich ist, weshalb eine ganze Anzahl Gläubige der Ellen Greve, die diesem Unsinn nachzuleben versuchten, das Zeitliche segneten, frei nach der Auslegung des Phantasienamens Jasmuheen, der «Duft der Ewigkeit» bedeuten soll. Und wenn die Anhänger des angeblichen Mediums - das keines ist, wie Ptaah erklärt, und dieses alles nur in eigener Phantasie erfindet - infolge des angewandten «Lichtnahrungsprozesses» den «Duft der Ewigkeit» riechen und also sterben, wie das in allen Ländern nachweisbar geschehen ist, wo das mauscheleiige Medium seine krankhaft dummen und primitiven Bücher verkaufte und gleichartige Seminare durchführte, was offenbar ansehnliche Gelder einbrachte, dann «verduften» die dummen Gläubigen und Anhänger tatsächlich in die ewigen Jagdgründe.