Personenkult und Persönlichkeitsverehrung

In der sogenannten «Entwicklungspsychologie» des Menschen entspricht es durchaus einer gewissen Normalität, sich während der jugendlichen Persönlichkeitssuche und der Suche nach der eigenen Identität in gewissem Masse an «Vorbildern», «Lehrern und Lehrerinnen» oder «Idolen» usw. zu orientieren. Die Fremdorientierung hat jedoch ihre Grenzen. Sie sollte genau dort enden, wo die eigene Persönlichkeit beginnt und wichtige Erkenntnisse erlangt, wodurch das eigene Leben gestaltet wird. Die persönliche Individualität darf dabei unter keinen Umständen verloren, unterschlagen, missachtet oder verneint werden.

Ein Mensch bleibt immer ein Mensch. Es ist vollkommen gleichgültig, wie hoch seine Verdienste, sein Wissen oder selbst seine Weisheit sind. Weder wahrliche Propheten noch ein JHWH resp. Weisheitskönig, sind dermassen hoch geartet und evolutioniert, dass sie vollkommen und daher einer Verehrung durch die Menschen würdig wären. Dies gebührt allein der Schöpfung. Die Ehrfurcht und Ehrwürdigkeit stellt keinen einzigen Menschen im Werte über den anderen. Es existieren lediglich Unterschiede in den geistigen, bewusstseinsmässigen oder in den allgemeinen und gesamtevolutiven Belangen. Diese Unterschiede können und dürfen jedoch nicht im Sinne von «gut» und «böse» oder als «gut» und «schlecht» gewertet werden.

Als «Kinder der Schöpfung» hat sich keinerlei Lebensform über die andere zu stellen.

Aus ehrfurchtsvoller Sicht gegenüber allen Geschöpfen betrachtet, gebührt einem Propheten oder einem JHWH jene Ehrfurcht und der Respekt wie jeglicher anderen Lebensform des gesamten Schöpfungsbereiches auch - nicht mehr und nicht weniger.

Die scheinbare und angebliche Hierarchie der Schöpfung beruht für oberflächlich Betrachtende lediglich auf einer schweren Täuschung. Zwischen einem einzelnen Grashalm, dem Moos, einem Einzeller bis hin zu höheren materiellen Lebensformen der Flora und Fauna und des Wesens «Omedam», und bis hin zu den höchsten geistigen Ebenen liegen Jahrmilliarden an Entwicklungsgeschichte. Dies mindert jedoch in Gegenüberstellung zueinander in keinster Art und Weise den Wert ihres Daseins. Alles und alle sind in ihrer Existenz voneinander abhängig. Ohne materielle Evolution findet keine geistige und keine bewusstseinsmässige Evolution statt, und ohne die Kraft des Geistes findet das Materielle nicht zum Leben.

Nun sind natürlich in den Schriften der FIGU Textstellen zu finden, die Kritiker, Besserwisser und Nörgler auf den Plan rufen und der Lehre «Billys», der Geisteslehre sowie den Aussagen der Plejaren einen Personenkult unterstellen.

OM, Kanon 44, Vers 78.
Die Propheten und Weisen sind ein fortwährender Hinweis und eine Ermutigung für den Menschen, ihnen gleichzutun und zu ihrer Güte aufzusteigen.

Mit diesen Worten beschreibt das Buch der «Weisheit» und des «Wissens» OM das Erstreben der Werte und Massstäbe eines anderen und «höheren» Menschen. So nämlich das Erstreben der Werte und Güte der Propheten und Weisen, bei denen es sich ebenso um einfache Menschen handelt wie bei allen anderen, die ebenfalls dem Gesetz des «Fehlermachens» und einer gewissen «Unvollständigkeit, Mangelhaftigkeit und Unvollkommenheit» eingeordnet sind. Weiter heisst es im «OM»: