Anatomie liederlicher Recherchen

Sogar die Tatsache, dass der Knabe Eduard Meier bereits im Jahre 1942 als Fünfjähriger den ersten Kontakt zu Sfath hatte, ist ihm nicht entgangen. Dann macht er jedoch zwei sehr interessante Feststellungen, die seine wirkliche Gesinnung und Wahrheitstreue deutlich offenbaren. Zitat: «Im Gegensatz zur irdischen Schule lernte er von diesen Kontakten, was ihm bei uns den Ruf eines «schwer erziehbaren Kindes» einbrachte.»

Zur Problematik der schwierigen Kindheit Eduard Meiers weiss Gerhard Cerven: «Einen Schuldigen fand er (also Eduard A. Meier) in den Ausserirdischen, die ihn bereits als Fünfjährigen kontaktierten.»

Zum einen bestätigt der Autor, dass der Kontakt tatsächlich stattgefunden hatte und kritisiert diese Tatsache zumindest nicht in diesem Satz. Dennoch, mit dieser Behauptung einer Schuldzuweisung in wirrer Phantasie, haben Sie wohl dem Fass den Boden ausgeschlagen, werter Herr Cerven. Es lag wohl kaum im Sinne von Sfath und den Ausserirdischen, dem fünfjährigen Knaben Eduard Albert Meier dermassen Schwierigkeiten und Probleme in seinem jungen Leben zu bereiten, dass er letztendlich in der Psychiatrie zu landen drohte. Die Plejaren sind ehrwürdige Persönlichkeiten, weise Berater und einfühlsame Lehrer, jedoch keine Sadisten oder peinigende und pädophile Primitivlinge irdischer Phantasieformen. Vielmehr waren sie es, die neben dem reformierten Pfarrherrn Rudolf E. Zimmermann in Bülach dem heranwachsenden Eduard Meier in den schwierigen Lebenssituationen immer wieder ratsam und unterstützend beigestanden haben. Abgesehen davon haben ihn die Ausserirdischen nicht auf Biegen und Brechen zum Propheten auserkoren oder «auserwählt», wie Cerven behauptet. Eduard Meier hat sich aufgrund seiner Vergangenheit und persönlicher Vorbestimmung verschiedener Leben und in eigener Pflichterfüllung für die Annahme dieser Aufgabe und Mission entschieden.

Mit seinem Artikel versucht der Schreiber Gerhard Cerven, «Billy» Meier als einen armen und von einem «freudlosen Schicksal» verfolgten Krüppel darzustellen, der zu allem unverschuldeten Elend im Alter von 28 Jahren am 3. August 1965 nach einem Busunglück in der Türkei zu allem Übel noch seinen linken Arm verlor. Zynisch verkündet er in seinem Werk: «Hier kann so mancher Kinderpsychologe ausreichend Stoff für seine Doktorarbeit finden.»

Diese suggestive und bezüglich ufologischer Belange unsachliche Botschaft des Autors zeugt durch die Unterschiebung angeblicher psychologischer Unzulänglichkeiten, Makel und Schwächen von der Absicht, eine Unglaubwürdigkeit und Zweifelhaftigkeit «Billy» Meiers zu vermitteln. An dieser Stelle soll jedoch bemerkt werden: «Billy» Meier hatte mit Sicherheit keine einfache Kindheit. Er hat jedoch trotz widriger Umstände und trotz Verlust seines Armes und der dreiwöchigen Einweisung für ein Gutachten in eine psychiatrische Klinik (von der ein Attest ausgestellt wurde, in dem es hiess: «Eduard A. Meier ist überdurchschnittlich normal») sowie den Heimaufenthalten während seiner Kindheit die volle Verantwortung für sein Tun und Handeln übernommen. Es gibt jedoch im Gegensatz zu «Billy» Meier Menschen, die durch die eigenen Gedanken und die eigene fragwürdige Lebensweise dermassen ihre eigene Psyche und Persönlichkeit verkrüppeln, dass sie sich am Ende das eigene Leben nehmen und Billy Meier gehört nicht zu diesen.

Ganz offensichtlich bewahrheitet sich auch im Falle von Herrn Cerven die Tatsache, dass Unbelehrbarkeit und Engstirnigkeit auch durch Dutzende von Klarstellungen und Erklärungen nicht zum Besseren geändert werden können. So habe ich zum Beispiel in der Vergangenheit mehrere Artikel zum Thema: ««Billy» Eduard A. Meier weder Guru noch grosser Meister» geschrieben, die auch im Internet unter www.figu.org zu finden sind.