Leserfragen

Ende April 2000 stürzten in der Nähe einer Farm in Wocester/Südafrika irgendwelche metallische Gegenstände vom Himmel. In ufologischen Kreisen wird darüber berichtet, dass es sich um Bruchstücke eines UFOs handle. Stimmt das und ist Näheres darüber bekannt, auch dass Explosionen zu hören waren?

Justin Querner/Deutschland

Antwort

Meine erhaltenen Informationen gehen dahin, dass es sich bei den abgestürzten Objekten nicht um die Überreste eines UFOs, sondern um Bruchstücke einer Delta-2-Rakete gehandelt hat. Wie einem sachbezogenen Bericht zu entnehmen ist, wurden die Arbeiter der Farm im südafrikanischen Wocester durch laute Knallgeräusche auf einen Feuerball aufmerksam, der zur Erde sauste und in der Nähe der Beobachter einschlug. Eines der niedergestürzten Objekte, eine Metallkugel, konnte infolge der durch Reibung entstandenen Hitze nicht berührt werden. Ein Photograph, der die etwa 20 kg schwere Kugel später aufhob, setzte sie derart in Position, dass er ein gutes Bild davon machen konnte. Wie er sagte, war eindeutig zu erkennen, dass die Kugel von Menschenhand geformt war. Nämlicher Photograph fand einen Tag später in der Nähe von Durbanville ein zweites und noch grösseres Objekt, das er ebenfalls ablichtete. Nicholas Johnson, Leiter des NASA-Programms für Weltraumschrott in Houston/Texas erklärte, dass es sich bei den abgestürzten Objekten eindeutig um die Trümmer der zweiten Stufe einer Delta-2-Rakete handelte, die 1996 vom US-amerikanischen Verteidigungsdepartement gestartet wurde, um einen Satelliten für das globale Navigationssystem GPS in eine Erdumlaufbahn zu bringen.

Schon 1996 sind in Texas genau gleich aussehende Teile einer Delta-2-Rakete abgestürzt. Beim grossen in Südafrika aufgefundenen Bruch- resp. Trümmerstück handelt es sich um einen ca. 200 Kg schweren Überrest des Treibstofftanks der Rakete, während die kleinere Metallkugel Helium enthielt, durch das der Treibstoff unter Druck gehalten wurde. Die Trümmerteile umkreisten rund vier Jahre lang die Erde, ehe sie abgestürzt sind, womit auch gerechnet worden war. Ähnliches geschieht beinahe jeden Tag. Bekannt ist noch, dass die NASA erst rund zwei Stunden vor dem Absturz wusste, dass die Raketentrümmer wahrscheinlich in Südafrika aufprallen würden. Eine Warnung der Bevölkerung, so die NASA, sei jedoch nicht erforderlich für so kleine Trümmerstücke, das sei nämlich erst notwendig bei grösseren Objekten oder wenn gefährliche Inhalte in den abstürzenden Objekten seien.

Diese Informationen stammen einerseits von der NASA und andererseits aus Zeitungsberichten, wobei gesamthaft alle Angaben von Ptaah bestätigt wurden, folglich also mit Sicherheit zu sagen ist, dass die diesbezüglichen Informationen der Richtigkeit entsprechen und dass es sich bei den abgestürzten Trümmern in keiner Weise um Bruchstücke eines explodierten UFOs handelt.

Billy