Vatikan glaubt an Ausserirdische

Neuerdings glaubt der Vatikan an Ausserirdische und gibt das auch öffentlich bekannt. Der Jesuit und Astrophysiker Jose Funés (36) dozierte am 14. Juni 2000 in Rom vor 250 Wissenschaftlern aus aller Welt: «Die Ausserirdischen sind unsere Brüder.» Das Ganze fand statt bei einem Fach-Kongress an der Papst-Universität Gregoriana.
Jose Funés, ein argentinischer Forscher, sagte überzeugt: «Auch die Ausserirdischen sind Kreaturen der Schöpfung. Es gibt sie tatsächlich, und sie sind im Laufe des Evolutionsprozesses entstanden.»
Bei seinen Erklärungen räumte der Jesuit dann allerdings ein, dass die Ausserirdischen wie Engel seien: «Sie sind für den Menschen unsichtbar und unerreichbar.» Ausserdem geht Jose Funés davon aus, dass die Weltraumbrüder Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt leben, in Hochkulturen auf anderen Planeten in fremden Galaxien, in Sternsystemen weit ausserhalb der Milchstrasse. Es sei jedoch, so sagt J. Funés weiter: «Überall göttlicher Funke.»
Mit dieser Äusserung und Erklärung des Jesuiten scheinen grosse theologische Hürden überwunden zu sein (wenn der Trend in dieser Richtung anhält), denn bis anhin ging die biblische Schöpfungsidee allein von einer einzigen Welt aus - eben der Erde, die im unendlichen Raume vom «Schöpfer Gott-Vater» erschaffen worden sein soll.
Pater Funés besitzt sowohl einen Doktortitel für Theologie als auch für Astrophysik. Schon seit Jahren hat er sich mit der Frage nach ausserirdischem höherem Leben auf fremden Welten im Universum befasst und kam nun zu vorgenanntem Ergebnis. Mit seiner «Theorie» steht er jedoch nicht alleine da im religiösen Bereich, denn wie er halten es viele andere Theologen für möglich, dass durch «Gott» im gesamten Universum auf weiteren Planeten Leben aller Art erschaffen wurde. Demgemäss versuchen seit Jahren Theologen im päpstlichen Observatorium in Castelgandolfo mit Radioteleskopen im weiten Weltenraum Leben zu finden und dieses zu erforschen, wenn es tatsächlich von ihnen gefunden und entdeckt wird.
Eine Prophetie besagt, dass einer der kommenden Päpste sein Amt dereinst im Weltraum resp. Erdorbit ausüben werde. Das mag vielleicht nicht mehr allzu lange dauern; sodann wohl auch die Erfüllung der päpstlichen Machtgier nicht, die nach weiteren Glaubensgebieten heischt, in denen viele gläubige Schäflein dem «Heiligen Stuhl» ihre Scherflein opfern, damit die Macht der Religion und des Papstes noch weiter ausgebaut und das milliardenschwere Vermögen der katholischen Kirche noch mehr angehäuft werden kann. So wird es dann wohl so sein, wenn es die kommenden Umstände erlauben, dass der Papst und sein Gefolge neue Religions-Filialen auf fremden Planeten und auf Weltraumstationen errichten.