Noch vor wenigen Jahren galt es als schier unmöglich, nebst den unzähligen Tausenden und Millionen Sonnen am nächtlichen Himmel auch deren zugehörige Planeten zu entdecken. Zu weit entfernt glaubte man die nächsten Sonnentrabanten, zumal man selbst die entferntesten Sterne noch nicht einmal mit den modernsten Suchmethoden erfassen konnte. Nun hat sich das Blatt ganz unverhofft gewendet. Mit Hilfe des Hubble-Teleskopes wurden der Astro-Wissenschaft ungeahnte Möglichkeiten geboten. Mehr und mehr wurde in Gebiete vorgestossen, die sich weit ausserhalb der angenommenen Grenzen unseres Universums befinden. Alteingesessene Vorstellungen von einem begrenzten Universum mussten revidiert und überdacht werden. Unerwartet tauchten sie vor den Augen der Wissenschaftler auf; fremde Planeten, die um fremde Sonnen kreisen. Auf einmal waren die Sterne des Firmaments nähergerückt, waren zu neuem und erstaunlichem Leben erwacht, offenbarten sich als Sonnen, wie unsere eigene SOL, unsere System-Sonne.

Der Gedanke daran, dass es sich bei den Myriaden von Sternen, die den nächtlichen Himmel erglänzen lassen, um Sonnen handeln soll, stösst bei vielen Menschen noch auf Unverständnis und Ablehnung. Für die einen werden romantische Phantasien durch die Wirklichkeit hinweggefegt. Standen doch die Sterne als Symbol für das Unerreichbare, für die Hoffnung auf eine bessere und friedvollere, aber auch gewisse Zukunft. Die nüchterne und wissenschaftliche Erkenntnis lässt für die einen jegliche Hoffnung schwinden, jedoch manches rational denkende und nach neuem Wissen strebende Herz höher schlagen.