Desertifikation
Während den letzten zwei Jahrzehnten hat weltweit die Versteppung resp. Desertifikation von kultivierbarem Land zum Verlust einer Fläche im Umfang der gesamten amerikanischen Anbaugebiete geführt. Die jährlichen Schäden der Desertifikation werden von der UNO auf rund 42 Milliarden US-Dollar geschätzt. 70 Prozent der weltweit vorhandenen 5,2 Milliarden Hektar Ackerfläche seien durch Erosion und Austrocknung geschädigt. Die Versteppung bedroht dabei unmittelbar die Existenz von rund 150 Millionen Menschen, während langfristig die Existenz von weit über einer Milliarde Menschen in Frage gestellt wird.
Ursachen für die Desertifikation sind wider alle irren Behauptungen von Besserwissern durch die Erdenmenschen verursachte Klimaveränderungen und Umweltzerstörungen sowie die Abholzungen und Abbrennung von Wäldern, die Übernutzung der landwirtschaftlichen Böden durch Pflanzen und Tiere, die schlechte Bewässerung und vor allem auch die zu hohe Bevölkerungsdichte in sensiblen Gebieten, was vor allem wieder der grassierenden Überbevölkerung zuzuschreiben ist.
Würde der Mensch der Erde vernünftig denken und handeln, dann könnte er allen diesen Übeln noch Einhalt gebieten und das Schlimmste verhindern. Erstens müsste er durch einen Geburtenstopp kontrollierter Form die Überbevölkerung eindämmen. Zweitens müsste er - nebst vielen anderen Notwendigkeiten, Alternativ-Energien einsetzen sowie die Wiederaufforstung und die Neukultivierung des Bodens vorantreiben.
Die Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung war am 17. Juni 1994 verabschiedet worden. Seither wurde sie von 33 Staaten ratifiziert, also bestätigt. Doch trotzdem: Getan wurde nicht viel - meistens nur viel Gerede mit viel leeren Worten. Auch die eidgenössischen Räte haben letztes Jahr einer Ratifikation zugestimmt. Die Konvention kann aber erst in Kraft treten, wenn 50 Staaten sie ratifiziert haben. Die Hoffnung geht dabei dahin, dass dies bis Ende Jahr der Fall sein wird.
Bei der Übereinkunft handelt es sich um eines von drei Abkommen, die aus dem Umweltgipfel in Rio de Janeiro im Jahre 1992 hervorgingen. Doch was brachte dieser Umweltgipfel wirklich an Brauchbarem? Nicht viel, denn auch hier fielen nur viele leere Worte. Was die Welt aber braucht sind klare Fakten der Handlung, die schnell und unbürokratisch in die Tat umgesetzt werden müssen. Die Zeit eilt, und zur Vollbringung des Richtigen ist Vernunft und Tatkraft erforderlich - nicht jedoch hohle, leere, hochgestochene und schwülstige Worte, so aber auch kein Falschhumanismus und keine Profithascherei.