Der Regenwald stirbt schneller als angenommen
Weltweit verschwinden jährlich mehr als 200000 Quadratkilometer Regenwald - eine Fläche, die fünfmal dem gesamten Gebiet der Schweiz entspricht. Was derzeit mit den Regenwäldern der Erde passiert, berührt Dimensionen. Dramatische Erkenntnisse der Wissenschaftler machen klar, dass die Regenwälder aller Länder doppelt so schnell sterben als bisher angenommen wurde.
Vor den fatalen Folgen der Brandrodungen und der Abholzungen sowie der unkontrollierten Waldbrände wurde schon vor Jahrzehnten gewarnt, und zwar sowohl von Umweltschützern wie auch von Fachleuten, die sich mit der Problematik des dahinschwindenden Regenwaldes befassten. Jedoch erst durch die im vergangenen Jahr in Asien und Mittelamerika wochenlang wütenden Brände wurde klar, wie prekär die Lage wirklich ist.
Kurz nach den 1998 weltweit aufgetretenen Bränden wurde durch die deutsche Bundesregierung in Freiburg ein 'Globales Feuer-Beobachtungs-Zentrum' gegründet, in dem alle Waldbrände der Welt erfasst und archiviert werden. Die gesammelten Daten sind öffentlich zugänglich und abrufbar unter: www.uni-freiburg.de/fireglobe