Das Jahr 2000 und darüber hinaus ...

Wieder einmal heisst es, dass das Ende nahe sei; und wieder ist die Angst so vieler Menschen ungeheuer gross, dies gleichermassen wie vor 100 sowie vor 500 und 1000 Jahren. Wie schon zum Jahrtausendwechsel vor 1000 Jahren, und wie im Jahr 1500 und bei jedem Jahrhundertwechsel, treten auch jetzt zum Wechsel vom zweiten zum dritten Jahrtausend n. Chr. zahlreiche Weltuntergangspropheten in Erscheinung. In gewohnter Totalität und Qualität verheissen sie das traditionelle Final-Fanal, das Ende der alten Zeit, die durch ein weithin erkennbares Zeichen eine Veränderung und einen Aufbruch zu einer neuen Zeit ankünden und eine bessere Welt bringen soll. Als Zeichen dafür werden angeblich unheilbringende Kometen aufgeführt sowie Hungersnöte in aller Welt und Regen, der sintflutartig niederfällt und gewaltige Überschwemmungen bringt. Nicht zu vergessen sind dabei die weltweit in Erscheinung tretenden Vulkanausbrüche und die Erdbeben sowie Kriege und Verbrechen usw. Doch all dies sind Dinge, die es schon seit alters her, zu allen Zeiten immer und immer wieder gegeben hat und die also auch noch in der heutigen Zeit immer wieder in Erscheinung treten. Doch dies will so mancher Mensch nicht wahrhaben, sondern sich eher auf die düsteren Prophezeiungen der Weltuntergangsseher verlassen. Angehaucht von religiösen Floskeln eines tausendjährigen Reiches, nach dem eine Wandlung eintreten und eine reine Gottes- und Paradieswelt Wirklichkeit werden soll, sind sie von einer gläubigen Hoffnung befallen, dass die Erdenwelt untergehen und neu entstehen soll usw. Und all die weltweit auftretenden Naturkatastrophen usw. werden als Zeichen dafür genommen, dass mit dem Jahrtausendwechsel nun die Zeit komme, da sich alles erfülle. In der christlichen Welt, so wird von den Gläubigen behauptet, sollen auch die UFOs Anzeichen dafür sein, so aber auch allerlei Wolkengebilde, die oft seltsame Formen aufweisen, die nicht selten wie Symbole und Gesichter oder wie Tiergestalten usw. wirken. Hysterische erspähen in den Wolken sogar Heere von Teufeln und Dämonen. Viele erwarten das Wiedererscheinen von Jesus Christus, der den Gottesstaat auf Erden errichten soll, und das eben darum, weil sich die Zeit seit seinem Wirken zum zweitausendsten Male jährt - angeblich, denn in Wirklichkeit stimmt die christliche Zeitrechnung nicht, weil bei deren Festsetzung und Kalendierung grobe Fehler gemacht wurden, folglich die christliche Welt im Jahre 1999/2000 bereits im Jahre 2005 resp. 2006 lebt.