Project Starlight: Existiert tatsächlich eine UFO-Vertuschung?

Mitchell sagt, dass es ausser Greers Gruppe «noch weitere gibt, die viel mehr Geld, viel besseren Spürsinn, mehr Zeit und Leute als Greer besitzen, um diese Arbeit auszuführen.» Er fügte hinzu, dass diese Gruppen viel interessierter an gründlicher Forschung seien, dass aber einige von ihnen «so besorgt um ihre normalen Jobs sind, dass sie baten, niemand solle verraten wer sie sind.»

Als man Mitchell fragte, weshalb denn die Regierung so abgeneigt sei, offen über das UFO-Thema zu sprechen, erklärte er: «Diese supergeheimen Systeme mit begrenztem Zutritt und Ableugnungstaktik erzeugen die totale Korruption und absolute Macht - und genau das ist auch hier geschehen. In den vergangenen 30 Jahren, vermutlich seit der Eisenhower-Administration, wussten die obersten Leiter nicht, was denn in diesen ´schwarzen´ Programmen vor sich geht - und ganz speziell in diesem schwarzen Programm. Die jetzigen Obersten im Militär und Geheimdienst haben keinerlei Zugang zu diesem Material. Sie sind naiv und sie wissen nichts davon. In Akten, zu denen diese Leute Zugang haben, existieren die Unterlagen schon längst nicht mehr. Und deshalb kann nicht einmal der ´Freedom of Information Act´ an sie herankommen. Als ich vor 27 Jahren das Militär verliess und in Pension ging, waren die meisten Leute der jetzigen Regierung zwar nicht mehr in Windeln, aber immerhin noch in der Volks- oder Oberschule. Sie sind genauso naiv wie die anderen. Wenn man sich also fragt, weshalb die Regierung einfach nichts offen aussagt - nun, sie wissen nicht, was sie offen aussagen sollen. Und so erfinden sie halt diese verrückten Geschichten.»

Mitchell ist sehr vorsichtig, wenn es darum geht, zu behaupten, dass Beweise für die Existenz von UFOs bestehen: «Wir haben keinen Beweis in Form einer rauchenden Pistole. Aber wir haben Leute, die behaupten, sie hätten die rauchende Pistole und sie seien gewillt, dem Congress davon zu erzählen, solange sie ein wenig gesetzliche Immunität erhalten, was das auch immer wert sein soll.» Greer behauptet, dass Hunderte von Menschen wüssten, was da los sei; die meisten von ihnen arbeiten bei grossen, hochtechnologischen Firmen in der Luftfahrt, die unter Vertrag mit der Regierung stehen.

Mitchell ist fest entschlossen, die Fehler zu vermeiden, die kürzlich in einem populären Buch von Philip Corso Der Tag nach Roswell standen. «Das Buch wurde im Endeffekt kompromittiert und hat Corsos Glaubwürdigkeit als zuverlässigen Zeugen ruiniert. Es sieht aus, als seien seine Behauptungen über die Rückkonstruktionen einfach nicht wahr. Und doch war er wirklich genau dort, wo er behauptet, damals gewesen zu sein. Er hat alles getan, was er behauptet getan zu haben. Aber anscheinend ist seinem Verleger oder seinem Co-Autor die Phantasie davongaloppiert und sie haben einfach zuviel behauptet. Wir haben Corso überprüft, und er ist von oben bis unten solide. Er ist gewieft, aber nicht ganz so sorgfältig in der Durchführung, wie er es hätte sein sollen, und Dinge schlüpften in das Buch, von denen wir wissen, dass sie einfach nicht wahr sind.»

Im Herbst 1997 war Mitchell in Phoenix, um einer Gruppe zu helfen, die Untersuchungen der UFOSichtungen über Arizona verlangte: «Eine der bedeutendsten Formationen grosser UFOs, welche die ´Phoenix Lights´ genannt werden, flog aus dem Nordwesten Arizonas über Sedona nach Phoenix und Tucson und dann wieder zurück. Über der Umgebung von Phoenix dauerte das Ganze etwa 90 Minuten und es wurde von Zehntausenden beobachtet.