Leserbriefe und Leserfragen

Antwort

Die Punkte 1.) und 2.) dürften wohl klar sein und bedürfen daher wohl keines Kommentars. Punkt 3.) kann damit beantwortet werden, dass die beschriebene Annahme absolut richtig ist.

Bei einer Stigmatisation religiöser Form treten am Leibe eines lebenden Menschen Male (christl. Leidensmale Jesu usw.) auf. Bei Menschen christlichen Glaubens sind die Stigmatisationsmale in der Regel auf die Hände und Füsse sowie auf die Seite und auf den Kopf beschränkt. In selteneren Fällen werden auch die Augen (Bluttränen usw.) in Mitleidenschaft gezogen. Die Male sind bleibend, eitern nicht und widersetzen sich der medizinischen Behandlung, bleiben oft lange offen und bluten an bestimmten Tagen (Passionszeit usw.). Es handelt sich dabei um einen psychogenen Effekt, der im Zusammenspiel eines tiefreligiösen Glaubens, diesbezüglichen Gedanken und Gefühlen eine psychisch-bewusstseinsmässige Reaktion auslöst und so die Stigmatisationsmale hervorruft, folglich es sich also nicht um charismatische Zeichen und von ‹Gott› oder ‹Jesus Christus› herbeigeführte ‹heilige Male› usw. handelt, damit auch dem davon befallenen Menschen also keine ‹Heiligkeit› verleihen. Stigmatisierte Menschen sind ganz einfach bewusstseinsmässig und psychisch Kranke, die durch die Kraft ihres Glaubens (Macht der Gedanken) die Male hervorrufen, ohne dass ein ‹Gott› oder ‹Jesus Christus› etwas dazu beitragen. Stigmatisationsanfällige Menschen leiden in der Regel auch unter einer sehr starken Passionsmystik und demgemäss auch unter erhöhter religiös-stigmatischer Beeinflussbarkeit, was oft von einem ekstatischen oder visionären und klischeehaften Verhalten begleitet ist, wobei auch Nahrungs- und Schlafenthaltung usw. in Erscheinung treten können.

Zur Hand-Handgelenkfrage, die ich mit Ptaah klären konnte, ist zu sagen, dass Isa Rashid bei der Übersetzung des Talmud Jmmanuel die seit alters her übliche Beschreibungsweise benutzte, wie diese ihm aus seinem Theologiestudium bekannt war.

Billy