Lichtwellen-Handy

Mit der Betrugsgestalt ‹Ashtar Sheran› (der schon vor Jahren als gefährlicher Verbrecher während eines Weltraumkampfes im DAL-Universum eliminiert wurde) werden immer wildere Blüten getrieben. Nicht genug damit, dass Wahnkranke und Betrüger laufend behaupten, mit dieser Gestalt in Verbindung zu stehen und ständig neue Botschaften von ihm zu erhalten, denn jetzt werden mit ihr auch noch andere kommerzielle Geschäfte betrieben, wie in den UFO-Nachrichten vom September/Oktober 1997 mit folgender Darlegung berichtet wird:

‹Ashtar› und das ‹Lichtwellen-Handy›

Im Juli und August 1997 erhielten viele Personen im deutschsprachigen Raum wichtige Post von Ashtar. Dies ist aber nicht Kommandant Ashtar Sheran – nein – dieser Ashtar kommt von der ‹Vereinigung Brüder des Weltalls› und machte mit seiner Crew eine Notlandung auf der Erde. Da er nun auf unserer Erde aus den gegebenen Umständen wohl zurückbleiben muss, blieb ihm nichts anderes übrig, als ein lukratives Geschäft zu eröffnen.

Ashtar verkauft LICHTWELLEN-HANDYS – und – man glaubt es kaum – per Knopfdruck ist man in Kontakt mit den Brüdern aus dem All. Doch nicht nur das, die Raumbrüder scheinen nun endlich ein Einsehen mit uns armen Erdenmenschen zu haben und wollen uns mittels Handy fortan jeden Wunsch erfüllen! In dem Brief heisst es z.B.: «Und niemand ist Ihnen böse, sollte der ‹jüngste Tag› noch Jahrhunderte auf sich warten lassen, wenn Sie den Kontakt zu den hochentwickelten ausserirdischen Wesen dazu benutzen, um irdische Vorteile, wie die Erfüllung von x-beliebigen Wünschen zu erreichen …» Auch kann man mittels Handy dem 3. Weltkrieg oder gar dem Polsprung entfliehen (!) Und das Schönste: dieses Lichtwellen-Handy kostet nur 120.– DM.

Wir möchten alle unsere Leser bitten zu prüfen, wo sich die Realität befindet und wo Fantasie oder gar Betrug anfängt.

In einem hat dieser Ashtar recht, wenn er zu Anfang seines Angebotes schreibt: «Im ersten Moment werden Sie denken – da will sich jemand einen Spass mit mir erlauben –, aber wenn Sie aufmerksam weiterlesen, werden Sie feststellen, dass das Ganze bitterer Ernst ist!» Ja, es ist bitterer Ernst, denn wem daraus das Paradies geschaffen wird und wer sich dann jeden x-beliebigen Wunsch erfüllen kann, ist nämlich einzig und allein ‹Ashtar› von den ‹Brüdern des Weltalls› – dann nämlich, wenn möglichst viele Leute sein Lichtwellen-Handy kaufen! (UN Nr. 331, September/Oktober 1997, VENTLA-Verlag Nachfolger, D-33330 Gütersloh, Postfach 3112)

Vom Ventla-Verlag aus wird zwar gesagt, dass es sich bei der Benennung ‹Ashtar› nicht um die des Verbrechers Ashtar Sheran handle, doch eine solche Fügung gibt es sicher nicht, dass ausgerechnet ein Ausserirdischer namens Ashtar auf der Erde auftauchen soll, der nur gerade den Namen mit einem anderen gemeinsam hat, der schon seit Jahrzehnten in den Gehirnen von Wahnkranken und Betrügern sowie deren Anhängern herumgeistert.