'Pluto-Express'

Auch der Planet Pluto soll erforscht werden. Er ist der am weitesten entfernte (von den bekannten Planeten) sowie bisher zuletzt entdeckte Planet unseres Sonnensystems. Das Wissen des Erdenmenschen um diesen Planeten ist äusserst bescheiden, doch zum Beginn des 21. Jahrhunderts will die NASA zwei kleine Raumfahrzeuge zum Pluto entsenden, um diesen zu erforschen.
Die Zeit für ein solches Unternehmen drängt, weil der Planet nach Ansicht der Wissenschaftler zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch eine Atmosphäre besitzt. Würde daher das Unternehmen nicht bald gestartet, dann würde sich erst sehr viel später wieder eine Möglichkeit zur Naherkundung des Planeten bieten. Weil sich der Pluto momentan von der Sonne entfernt, würde nämlich seine Atmosphäre in den Jahren 2010 bis 2015 gefrieren, wodurch die atmosphärischen Gase als Schnee auf die Oberfläche fallen. Der Pluto weist eine elliptische Bahn um die Sonne auf, mit einer Umlaufzeit von 248 Jahren, und genau das würde bedeuten, dass sich eine neue günstige Möglichkeit zur Analyse der Planeten-Atmosphäre erst nach rund zweieinhalb Jahrhunderten wieder ergäbe. - Grund genug also, dass sich die Planer für dieses Projekt beeilen.
Die provisorische Planung der amerikanischen Weltraumbehörde NASA müsste also bereits 1998 so weit sein, dass sie die Konstruktionspläne für die Sonden fertiggestellt hat, damit deren Fertigung spätestens 1999 oder im Jahre 2000 in Angriff genommen werden kann.
Die Sonden sollen ‹Pluto-Express› getauft und in den Jahren 2001 bis 2003 ins All geschickt werden. Die Planspiele stehen jedoch noch nicht endgültig fest, denn alles hängt von den Notwendigkeiten der Etatplanung und von der Flugstrecke ab.
Um die gesamte Oberfläche des Planeten Pluto im Vorbeiflug zu scannen, sind zwei Sonden erforderlich. Die durch die Sonden entstehenden Aufnahmen der Planeten-Oberfläche sollen noch eine sehr viel bessere Qualität aufweisen als die zur heutigen Zeit entstehenden Bilder des Hubble-Weltraumteleskopes. Der heutige Trend der Technik fusst in der Verkleinerung aller Apparaturen und Geräte usw., und in dieser Folge geht auch der Trend für den Sondenbau dahin, folglich also die neuen Sonden kleiner und trotzdem sehr leistungsfähig sein werden, so sie trotzdem als effectivere Raumsonden betrachtet werden dürfen.