James W. Deardorff

c) Im Schreibbild von Rashids Brief ist die linke Seite des 'ü' in 12 von 12 Fällen schwach, ebenso in 7 von 8 Fällen die untere linke Seite des 'ä'. Dies könnte entweder durch eine Unzulänglichkeit in der Funktion oder in der Struktur jener spezifischen Schreibmaschinentasten oder durch einen schwachen Anschlag Rashids verursacht worden sein. In den Kontaktberichten zeigt sich keine solche Eigenheit.

d) Bei 3 von 7 Stellen, wo 'ur' in Rashids Brief vorkommt, liegen die beiden Buchstaben so eng nebeneinander, dass sich die unteren Ränder berühren oder zusammenwachsen; das geschieht in keinem der drei untersuchten Kontaktberichte, in denen ich 75 Vorkommen von 'ur' zählte. Ein Grund dafür kann sein, dass in Rashids Brief das 'u' mit dem rechten Zeigefinger getippt wurde und das 'r' mit dem linken, so, dass die ungenaue Koordination die beiden Tasten zu nahe beieinander und in zu schneller Folge anschlagen liess, wodurch der Buchstabe zu nahe an den andern gedruckt wurde - ein Problem, das später mit Textverarbeitung gelöst wurde. Die Kontaktberichte wurden jedoch von Meier selbst getippt, und da er nur eine Hand zur Verfügung hat, kam dieses Problem nicht vor.

Man könnte auch einen Vergleich mit einer Kopie der Vereinbarung zwischen Rashid und Meier vom 4. August 1963, die Meier über die Jahre hinwegretten konnte. (Rashid wurde beauftragt, die Schriftrollen zu Verwahren und Meier Rashids deutsche Übersetzungen.) Die hierbei verwendete Schreibmaschine, hatte ein etwas anderes Typenbild als das in den Kontaktberichten oder in Rashids Brief verwendete, was am besten beim Vergleich der 'J' zu sehen ist. In dieser Vereinbarung erscheint Rashids Unterschrift ganz deutlich als die gleiche wie in seinem Brief von 1974, obwohl sie auch Unterschiede im Detail aufweist. Speziell die letztere Unterschrift ist etwas weniger ausgeprägt als die frühere.

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass selbst bei harter Überprüfung keinerlei Beweise für die Anklage vorliegen, die gleiche Schreibmaschine sei für die Kontaktberichte und Rashids Brief am Ende des TJ verwendet worden. Man muss kein Schreibmaschinenexperte sein, um die von mir beschriebenen Unterschiede festzustellen.

Fahren wir nun aber in diesem Bericht fort (Seite 82 in Korffs Buch), wo erwähnt wird, dass sich Semjase in den Kontaktberichten besonders bemüht, Meier gelegentlich mit überschwenglichem Lob zu überschütten. Indem die Tatsache verschwiegen wird, dass Meier dieses Lob ebenso häufig zurückwies - diese Bemerkungen wurden ebenfalls getreulich in den Berichten wiedergegeben -, vermittelte Auerbach den Eindruck, dass Meier dies in erfundene Gespräche einfügte, um so gut dazustehen.