Umweltschutz ist Menschenpflicht

Eigentlich müsste man annehmen, dass sehr viel, ja sogar genügend getan wird für die Rettung von bedrohten Tierarten, für die Hilfe an schwache und notleidende Menschen, für den Schutz und den Erhalt von gefährdeten Lebensräumen und für die Rettung unserer Umwelt usw., wenn die unzähligen Vereinigungen, Organisationen, Vereine, Gruppierungen, die vielen Spendenaufrufe oder Fonds usw., die es gesamthaft gibt, einmal betrachtet werden. Es gibt Gruppen, die sich dafür einsetzen, dass selten gewordene Pflanzenarten geschützt werden; solche, die dafür kämpfen, dass bedrohten Schmetterlingen und Käferchen ihr natürlicher Lebensraum erhalten bleibt; Vereine, die sich für bessere Kinderspielplätze in Stadtgebieten stark machen; es gibt grosse Organisationen, die vehement dagegen kämpfen, dass die Umwelt verbaut und verschandelt wird und noch mehr Atomkraftwerke erstellt werden; da sind Entwicklungshilfe-Organisationen, die durch Spendenaufrufe daran erinnern, dass sie den Hungernden der Welt helfen wollen usw. Die Liste solcher Gruppierungen liesse sich endlos weiterführen, denn es gibt so sehr viele, dass sie gar nicht mehr alle gezählt werden können. Alle diese Vereinigungen und Organisationen wollen irgendwie für das Gute kämpfen, doch der Erfolg ist und bleibt gering und sehr bescheiden, das beweist die Tatsache, dass unser Planet dennoch zugrundegeht. Es sind nämlich zu viele Stricke, an denen da gezogen und gerissen wird; so wird niemals eine Einigkeit entstehen können, weil nämlich jede Gruppierung für ihre Sache alleine kämpft und deshalb erstens unter den einzelnen Verbänden mehr Unfriede und Konkurrenzdenken entsteht, als dass wirklich und wahrhaftig etwas erreicht werden kann, das der ganzen Erde dienlich ist, und zweitens dadurch viel zu viel kostbare Zeit verstreicht, bis auch nur ein winziger Fortschritt in der jeweiligen Sache erzielt werden kann. Ein solcher minimer Erfolg bleibt dann aber auch nur ein vorübergehender Erfolg, denn früher oder später wird dieser, genau wie alle anderen Teilerfolge, wieder zunichte gemacht werden.

Sicher ist es das Gebot der Stunde, dass bedrohtes Leben aller Art geschützt wird oder Projekte, welche die Umwelt gefährden, verhindert und verboten werden. Unternehmungen, die Leben gleich welcher Art schützen wollen, werden nur dann Erfolg haben, wenn sie Hand in Hand arbeiten mit allen anderen Organisationen und Vereinen, die dem selben Ziel zustreben. Kämpft jede Organisation nur für sich allein, finden skrupellose Verbrecher, wie sie unter den Mächtigen dieser Welt zu finden sind, immer einen Schlupfwinkel, um sich um die bestehenden Umweltschutzgesetze herumzustehlen. Erdausbeutung und -zerstörung, unbekannte Sondermüll-Deponien, heimliche Entsorgungen hochgiftiger Substanzen, verschwiegene Reaktorunfälle, geheimgehaltene Erforschung von Kriegsmaterial aller nur erdenklichen Art usw., sind das Ergebnis von machtgierigen, gemeingefährlichen und hinterlistigen Geschäftemachern, unlauteren Kapitalhaien, Kriminellen, Regierungsbeamten und sonstigen hohen Tieren. Durch ihre Macht und ihr Geld können sie bestechen, hintergehen, vertuschen und so ihre absolut verwerflichen und mörderischen Ziele erreichen. Es fragt sich dabei, was sich solche Machthabende, Geschäftemacher, Kriminelle und Verantwortungslose jeder Art denken (wenn sie überhaupt denken).