Verknappung und Zerstörung des Lebensquells Wasser

Um dem wachsenden Hunger, dem Durst und allen anderen Bedürfnissen der rasant zunehmenden Bevölkerung gerecht zu werden, wurden und werden überall auf der Welt zahlreiche Staudämme gebaut. Einerseits sollen diese der Stromerzeugung dienen und andererseits werden durch die Stauungen riesige Wasserreservoire geschaffen. Diese wiederum sollen des Menschen steigenden Bedarf an Nutz- und Trinkwasser decken und zur Bewässerung der grossen Landflächen eingesetzt werden, die zur Nahrungsmittelgewinnung oder dem Freizeitvergnügen dienen. Auch wird irrtümlich gehofft, durch die Staudämme immer wiederkehrende Überschwemmungen in den Griff zu bekommen. Es wird dabei jedoch nicht bedacht, dass die periodischen Hochwasser den Flussgrund von Schlamm und Schiebegeröll befreien und in die Stauseen führen und diese auffüllen, zusammen mit den nährstoffreichen Stoffen, die sich nicht mehr über das überschwemmte Land verteilen und der dort wachsenden Vegetation nicht mehr als Dünger dienen können. Nun bleiben die eigentlich wertvollen Nährstoffe im Schlamm und Schiebegeröll der Stauseen liegen und füllen diese sinnlos an. Der Bau der Staudämme führte auch dazu, dass flussaufwärts viele gute und fruchtbare Felder überschwemmt und zahlreiche Menschen ihrer Existenz beraubt wurden. Die grossflächigen Bewässerungen mit Wassern aus den Stauseen brachten wohl kurzfristige Erfolge, längerfristig jedoch führt die massive Bewässerung der Böden dazu, dass grosse Landflächen versalzen oder durch Alkalisierung und Übernässung geschädigt sowie für den Anbau von Nahrungsmitteln unbrauchbar werden. Unbekannt ist den meisten Menschen auch, dass die gewaltigen Gewichte der Wassermassen grosser Stauseen enormen Druck auf die Erdplatten ausüben, was zu tektonischen Veränderungen und daraus resultierenden Erdbeben führen kann.

Durch den Bau der Dämme kann also weder der ständig wachsende Bedarf an Nahrung gesichert, noch können damit die sich aus der Überbevölkerung ergebenden Schwierigkeiten gelöst werden, im Gegenteil; es entstanden und entstehen dem Menschen durch die Stauseen viele zusätzliche Probleme.