Verknappung und Zerstörung des Lebensquells Wasser

Mit Giften verpestet sind viele Gewässer,
selbst der Regen birgt schon den Tod;
doch immer weiter besudelt der Mensch seine Welt,
kein Gesetz der Natur er mehr hält.
Verkümmert ist seine Liebe
zu allem was da mit ihm lebt;
nur noch die Erfüllung seiner ausgearteten Triebe,
scheint das Ziel wonach er strebt.
Dass alles Leben um ihn erst das seine möglich macht,
dessen scheint er sich noch nicht bewusst;
nur von sich und seiner Gier besessen,
spuckt er sich auch weiterhin ins eigne Essen.

Geisteslehre-Symbol WasserGeisteslehre-Symbol WasserSchon seit allen Zeiten ist das Leben des Menschen an das Wasser gebunden. Darum siedelte er stets an Quellen, Bächen, Flüssen, Seen und Strömen. Nicht allein nur um seinen Durst zu löschen war dem Menschen das Wasser kostbares Gut, sondern es diente ihm auch für die Zubereitung seiner Mahlzeiten, für die Reinigung seines Heims und seines Körpers sowie für die Erholung, Erfrischung und Erquickung seines Leibes und seiner Psyche. Im Laufe der Zeit lernte der Mensch,
das Wasser auch aus Sodbrunnen usw. zu gewinnen und er lernte auch dieses zu nutzen, um Gebrauchswasser-Brunnen und Bewässerungsanlagen damit zu versorgen. Mit solchen Einrichtungen konnte er seine Felder bewässern und dadurch grössere Ernten erwirtschaften, und ebenfalls bot sich ihm durch diese Anlagen auch die Möglichkeit, von Oberflächengewässern weit entfernte, trockene Gebiete zu besiedeln. Die Flüsse, Seen, Ströme und Meere bildeten mit der Zeit auch natürliche Verkehrswege, die der Mensch sich erschloss und die es ihm ermöglichten, grössere Mengen Güter aller Art schneller als auf dem Landweg zu transportieren; mit weit entfernten Ländern und über Meere hinweg Handel zu treiben und fremde Gebiete zu erforschen und zu besiedeln. Mit der Zeit lernte der Mensch auch die Kraft des Wassers zu nutzen, baute wasserräderbetriebene Mühlen und Fabriken an Flüssen und speziell hierzu erstellten Kanälen, und schliesslich fand er auch heraus, wie er mit Hilfe der Wasserkraft Strom erzeugen konnte. Nicht zuletzt aber bargen die Gewässer der Erde einen unerhörten Reichtum an Lebensformen; und dieser Überfluss schien dem Menschen ein nie versiegender Quell seiner Nahrung zu sein.