Frieden, Freiheit, Menschlichkeit – Fremden- und Rassenhass

Zu diesen sind aber auch alle jene zu zählen, die vor all dem einfach die Augen verschliessen und sich nur gerade um ihr eigenes Wohlergehen kümmern. Doch ihnen sei gesagt:

Wer die Augen verschliesst,
wird nie die Wahrheit sehn.

Jeder Mensch kennt sicher jenes Gefühl in sich selbst, das alles Neue und Fremde in ihm auslöst. Es ist eine Art Scheu gegenüber dem Neuen, eine leise Ablehnung, vielleicht sogar Furcht, die vor etwas Unbestimmtem aufsteigt. Setzt man sich aber damit auseinander, dann erkennt man, dass dieses Fremde gar nicht so fremd ist, sondern Ähnlichkeiten mit einem selbst aufweist; Ähnlichkeiten, die beim ersten Blick der Aufmerksamkeit entgangen sind. Von allem und jedem kann man etwas annehmen, genauso wie man auch allem und jedem etwas geben kann, und sei dies auch nur ein kleines bisschen Toleranz und Achtung für den Nächsten und für das Leben. Heute tritt aber aus vorgenannten Gründen häufig das Gegenteil ein, und zwar in sehr verstärktem Masse. Die Ursachen sind in der Regel falsches Denken und falsche Gefühle, Egoismus, Eifersucht, Machtgier, Angst, Profitgier, Neid, Ablehnung gegenüber allem Fremden usw.
Überbevölkerung, Not, Elend und Probleme haben das Leben zum Überlebenskampf degradiert und degeneriert. Auch dadurch haben sich die Menschen zu unglaublichen Egoisten entwickelt. Daher ist es eine logische Folge, dass Egoisten nicht gewillt sind, auch nur ein kleines Stückchen kürzer zu treten, obwohl die Überbevölkerung und der damit verbundene Platzmangel genau das fordert. Das Gegenteil geschieht, denn ein Egoist und Menschenfeind will immer noch mehr von allem; er will kriegen was er kriegen kann, und vor allem mag er jemand anderem gar nichts gönnen. Diese Haltung verleitet ihn dann dazu, zu denken, dass er ja nur zu wenig habe, weil ein anderer zuviel hätte. Oft zählt der Nächste weniger als ein Haus­tier, denn dieses wird verwöhnt, verzärtelt, verhätschelt und mit Delikatessen überfüttert, währe