Menschenrechte sind Menschenpflichten

So ist es verständlich, dass sie sich keine weiteren Gedanken machen, um eine angemessene Lösung für die Schrecken dieser Welt zu finden. Viele wären mit dieser Arbeit auch schlichtweg überfordert. Das muss ganz klar festgestellt sein. Allerdings unverständlich und nicht entschuldbar ist das Verhalten jener, die durch eigene Gedankenarbeit zu grundlegenden Erkenntnissen und Lösungen kommen und trotzdem nichts tun. Sie wüssten, was zu tun wäre, sie drücken sich aber aus nichtigen Gründen, wie z.B. aus Bequemlichkeit und Feigheit, vor der Verantwortung, die ein jeder Mensch im Rahmen seiner Möglichkeiten zu tragen hat. Diese Verantwortung gilt nicht nur für das eigene Leben, sondern ebenso für das Leben des Nächsten und Übernächsten. Die Ausrede, was kann ich als einzelner verändern, zeugt nur von erbärmlicher Feigheit und gnadenloser Angst, dass der eigenen Haut Schaden zugefügt werden könnte. Die Ursachen hierfür sind unter anderem in einem falschverstandenen Humanismus sowie in einer grenzenlosen Verweichlichung zu finden. Die Verweichlichung kommt durch ein falsches Denken zustande, das auch zunehmend durch die Umweltverschmutzung auftritt und den Menschen immer weniger belastungsfähig macht. Schmerzen z.B. wollen einfach nicht ertragen werden. Schon bei einer einfachen Zahnbehandlung wird dem Patienten auf Wunsch eine betäubende Spritze verpasst. Trainiert jedoch der Mensch nicht sein Bewusstsein, damit er z.B. Schmerzen in angemessenem Rahmen ertragen kann, dann versäumt er eine gute Gelegenheit, um innerlich stark zu werden.

Dort wo nicht gehandelt wird, finden immer wieder Gespräche am grünen Tisch statt. Die Diplomatie nimmt ihren Lauf. Was dabei herauskommt, war und ist an Ex-Jugoslawien deutlich sichtbar, denn trotz aller diplomatischen Verhandlungen befindet sich das Land nicht in einem wirklich friedlichen Zustand. Das Bild der UNO wird immer lächerlicher, weil sie es nicht fertigbringt, auf der Erde Kriege und Menschenrechtsverletzungen zu beenden. Dazu sagte in den ersten neunziger Jahren ein sehr weiser Mann (Ptaah) sinngemäss:«Man kann nicht mit Tauben gegen Adler kämpfen.»