Kampf gegen Kindesmisshandlung

Nun fragt es sich, wie sind all die Missstände, die in der Kindererziehung und -behandlung herrschen, zu beseitigen?

Der wichtigste Faktor ist eindeutig die Reduzierung der Überbevölkerung, die nur durch eine streng geregelte Geburtenkontrolle zum Stillstand und Rückschritt gebracht werden kann (siehe Überbevölkerungs-Broschüren 1 und 3).

Im weiteren müsste an jedem Ort der Welt eine Sonderkommission gebildet werden, die sich ernsthaft und mit allen Konsequenzen für die Belange der Kinder einsetzt. Die Jugendämter sind im Prinzip für diese Aufgabe nicht geeignet, weil die «meisten Fachkräfte nicht psychologisch ausgebildet sind und Weiterbildung selten ist. Die meisten Ämter sind unterbesetzt. Eine Aufsichtsbehörde, wie das Gewerbeaufsichtsamt in der Industrie, ist nicht vorhanden», sagte eine Sprecherin der ‹Initiative Jugendamtgeschädigter›.

Gleichzeitig müsste in den Schulen als weiteres Unterrichtsfach die Erziehungslehre eingeführt werden. Kinder zu selbständigen und verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen ist die schwerste Aufgabe, die Eltern zu bewältigen haben. Wie sie diese meistern können, lernen sie jedoch nirgendswo, deshalb sind Grund-, Hoch- und Volkshochschulen gefordert, die Erziehungslehre in ihr Unterrichtsprogramm aufzunehmen.

Auch müsste ein Amt oder dergleichen eingerichtet werden, das Ehepaare auf ihre Fähigkeit zur Kindererziehung überprüft. Besteht bei Paaren ein Kinderwunsch, dann ist damit noch lange nicht gesagt, dass sie auch wirklich fähig sind, dieses Kind mit aller nötigen Sorgfalt, Liebe und in Harmonie zu erziehen. Erst wenn der Nachweis der Unbedenklichkeit erbracht ist, dürfen Paare die Erlaubnis bekommen, Nachkommen in die Welt zu setzen. Ebenso sind die wirtschaftlichen, sozialen, ethischen und gesundheitlichen Verhältnisse zu berücksichtigen, die gegebenenfalls auch eine Nachkommenschaftszeugung verbieten (mehr Information hierzu in der Schrift Überbevölkerung 13).

Kinderschänder müssen vor Gericht gestellt und ihrer Tat entsprechend hart bestraft werden, denn Kindesmisshandlung ist kein Kavaliersdelikt, obwohl diese immer wieder so beurteilt wird. Die Rechtsprechenden sollten sich vor Augen führen, dass hier ein Menschenleben zerstört wurde, denn in den allerwenigsten Fällen ist es möglich, die entstandenen Schäden tatsächlich zu beheben. Das Leben der betroffenen Menschen ist praktisch verpfuscht, und dies kommt fast einem Mord gleich.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass jede Kindesmisshandlung auch eine Zerstörung der Psyche mit sich bringt. Eine gesunde Psyche ist aber das A und O, damit ein Mensch sein Leben in evolutivem Sinne beschreiten kann, deshalb muss die ‹Hygiene der Psyche› sofort nach der Geburt beginnen. Worauf es im einzelnen ankommt, soll im nachfolgenden erläutert werden. Es handelt sich dabei um einen Auszug aus den Direktiven (von Billy) über das Thema ‹Hygiene der Psyche› in bezug auf Kindererziehung:

«Die psychische Hygiene beginnt nicht erst im Erwachsenenalter des Menschen, sondern bereits im Kindesalter, und zwar bereits direkt nach dessen Geburt. Von äusserster Wichtigkeit ist dabei, zu beachten, dass ein Neugeborenes nicht von der Mutter entfernt, wie dies leider in Kliniken üblich ist, sondern bei ihr belassen wird. Dies ist der erste, für das Neugeborene eindrücklichste und wichtigste psyche-hygienische Vorgang in dessen beginnendem Leben.

Die Psychiatrie gibt verwirrend viele Vorschläge, die sich mit der psychischen Betreuung des Menschen befassen, dies sowohl in der Hinsicht auf Kinder wie auch auf Erwachsene. Viele der Vorschläge sind dabei sehr gut, andere jedoch sind wiederum gegeben aus Unkenntnis heraus, aus Unverstand und Nichtkennen der Psyche des Menschen.

In grundlegender Form ist im Bezuge auf die Psyche folgendes zu sagen: In erster Linie stellt die Familie eines Menschen den wertvollsten und unersetzbarsten Zufluchtsort dar, der als verlässlichster Hort die bestmöglichsten Sicherheiten bietet, dies insbesondere zu Zeiten schwerer Erschütterungen, die besonders bei schweren Belastungen auftreten …