Gleichberechtigung, Broschüre 3

Ihre natürliche Gleichheit, die naturbedingte Gleichwertigkeit und ihre naturgesetzliche Gleichberechtigung wurden ihr systematisch abgesprochen und derart verdrängt, dass sie paradoxerweise begann, sich in den Religionen und im Leben selbst als niedrigste Lebensform menschlicher Gestalt zu proklamieren. Eine Tatsache, die am Heer der noch immer auf den Papst und die christlichen Lehren sowie sonstigen frauendiskriminierenden Religionen schwörenden Frauen zu erkennen ist. Noch immer sind so viele christliche und andersreligiöse Gemeinschaften anzutreffen, in denen die Frauen vor Gott und den Männern ihr Haupt in demütiger Form unter einem Kopftuch zu verhüllen haben: Frauen und Mädchen, die dies oftmals kritik- und widerstandslos, demütig und gläubig akzeptieren, weil dies schliesslich so von den ‹Heiligen Schriften› oder von den Männern gefordert wird.

Die Neuzeit bringt es nun endlich evolutionsgesetzmässig mit sich, dass sich die langsam erwachenden, verstandesdenkenden, forschenden und suchenden Frauen dieser Welt allmählich verstehend gegen diese ausgeartete, erniedrigende und bösartige Versklavung durch die Religionen und durch die Männerwelt auflehnen. Leider bringt dies für die Frauen jedoch oftmals mit sich, dass sie sich in ihrem gerechtigkeitsfordernden Erwachen unverstehend und unwissend um ihre natürlichen Rechte der Gleichheit und der Gleichberechtigung bemühen. So kommt es, dass sie diese Belange falsch betrachten und sie sich falsch gegen die sie lange unterdrückende Männerwelt stellen, wodurch sie leider oft nur weitere Aggressionen und Unterdrückungen ernten.

Die Frauen sind sich ebenso wie die Männer nicht mehr der natürlichen Gesetze und Gebote, der natürlichen Gleichrichtung, der Gleichheit, Gleichwertigkeit und Gleichverpflichtung bewusst. Den Frauen wurde dieses Wissen bewusst von den Männern, Führern, Herrschenden, Regierenden, den Religionsverkündern und Religionsverfechtern vorenthalten. So stehen die Frauen also zur evolutionsfordernden Jetztzeit vor Gleichheits- und Gleichberechtigungsforderungen, denen sie kein Verständnis abzuringen vermögen. Oftmals in völligem Unwissen um die natürliche Wahrheit, wandeln sie daher in euphorischen Emanzipationswünschen reinweltlicher Werte einher, nichtverstehend, dass sich die Emanzipation auf die Gleichheit im Werte des Menschen und damit also auf die Gleichwertigkeit der Geschlechter und deren Rechte und Pflichten sowie auf alle Werte und Formen der Verantwortung ausrichten muss. So versuchen sogar viele Frauen in ihrer Unwissenheit um diese Belange, selbst in die Sprache eine Emanzipation hineinzuzwängen und darin zu verwirklichen, wodurch eine absolute Unlogik und Unsinnigkeit in Sprache und Schrift entsteht. Viele abgewandelte Begriffe und Bezeichnungen der Sprache, welche normalerweise geschlechtsneutral sind, werden so im Unverstehen falschemanzipationshaft als dem Manne zugewiesen interpretiert.